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Turnierbericht Pirmasens

rizzi-logo-2016Pirmasens. Nach der kurzfristigen Absage des Mitfavoriten der Open-Klasse Andrei
Betea kamen 71 Teilnehmer in den wunderschönen Strecktalpark, der durch die vielen Regenfälle allerdings etwas aufgeweicht war. Durch einen weiteren Regenerguss kurz vor Start zur Runde eins wurde der Beginn auch um 15 Minuten verschoben, einige wenige Bahnen wurden damit noch mehr zur Rutschpartie auf dem Weg zum Korb was aber der Spiellaune der Teilnehmer keinen Abbruch tat.
Nach Runde eins lagen die eigentlichen Favoriten vorne wobei Dennis Possen von den Scheibensuchern Rüsselsheim sich gleich mit fünf Würfen in der Open-Klasse von dem Vorjahressieger Christian Plaue (Birdieproduction Grebenstein) absetzen konnte. Diese fünf Würfe sollten bis zum Schluss ausreichen, um damit sein erstes Zwei-Tagesturnier verdient zu gewinnen, wie sich anschließend herausstellte. Der Sieg stand allerdings auf des Messers Schneide, da Possen mit zwei weiteren Spielern am Sonntag früh eine Autopanne hatte und so erst kurz vor dem Tee-Off per Anhalter am Dynamikum ankam. Die Plätze drei und vier des Finalflights erspielten sich die Lokalmatadoren Franz-Josef Hemmer (dem – neben Markus Feutlinske – mit einem Overhead-Wurf ein Ass gelang) vor Nicolai Maginot.
Für die zweite Spielrunde wurde die steile Bergaufbahn 13 gestrichen, da diese so gut wie nicht mehr zu besteigen war. Die Ersatzbahn stellte sich als taktische Bahn heraus, bei der es erst mal galt, sieben Triplemendos innerhalb der ersten zwölf Meter zu durchspielen. Der Korb stand in etwa 70 Meter Entfernung am Ende einer Allee mit Büschen auf einem Weg und man kam nur mit einem kerzengeraden Wurf oder Roller in Korbnähe. Die Statistik an dieser Bahn wies letztendlich 13 Birdies, 64 Par, 35 Bogies und 21 Double-Bogies auf, darüber hinaus wurde noch vier Mal eine Sechs gespielt. Die zweite Runde an dieser Bahn wurde wesentlich „taktischer“ gespielt und die ärgerlichen höheren Scores aus Runde eins wurden offensichtlich ganz bewusst vermieden.
Ralf Schlotterbeck setze sich ab Runde eins in der Master-Klasse deutlich ab und feierte einen überlegenen Start- und Zielsieg vor Martin Fohlert (Ulm) ebenso wie in der Grandmaster-Klasse Werner Riebesel, der sehr konstant seine Runden spielte und deutlich unter Platzpar (56) blieb. Auch Henrik Streit zog bei den Junioren von Anfang an Auf und Davon und gewann gleich mit 17 Würfen Vorsprung vor Lukas Klingbeil von den Scheibensuchern  Rüsselsheim gefolgt von Luca Villgrattner (Reutlingen). Umso spannender verlief der Kampf um die weiteren Plätze. In der Master-Klasse gab es ein Stechen um den Einzug ins Finale, da gleich vier Spieler wurfgleich um drei freie Finalplätze antreten mussten und Dirk Elze aus Söhnstetten die Teilnahme leider verfehlte. Jürgen Hengstler aus Grebenstein erspielte sich ab der dritten Runde noch den dritten Platz der Grandmaster-Klasse und verwies SeniorGrandmaster Rudolf Haag noch auf Platz vier mit nur einem Wurf Vorsprang.
Nora Wrobel (Scheibensucher Rüsselsheim) begann nach verhaltenem Start die stete unauffällige Aufholjagd und stellte am Ende mit fünf Würfen Vorsprung den Sieg bei den Damen vor Lara Zehfuß (Pirmasens) und Maren Moßig (Reutlingen) sicher.
Die Spielrunden eins und zwei wurden leider durch den ein oder anderen heftigen Regenguss begleitet, zum Glück wurden heftige Gewitter aber nur in der Ferne beobachtet, sodass es zu keiner Unterbrechung kam, der Sonntag blieb sogar komplett regenfrei.
Insgesamt also wieder mal ein tolles Discgolf-Wochenende auf einem wirklich schönen Kurs, der es mehr Spielern als üblich ermöglicht, Runden unter Platzpar zu spielen, wie in jedem Jahr bewiesen wird, da die Bahnen i.d.R. eben nicht so lang sind und somit viel mehr Birdie-Chancen bestehen.