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Traumwetter und Rekorde beim WWD 2011

26.09.2011 | Ewald Tkocz. Das Weißwurst-Doubles des WSCA in Söhnstetten: ein sportliches Stelldichein, ein gesellschaftliches „Muß“ für die Spieler aus dem Süden von Disc Golf-Deutschland. In diesem Jahr mit 54 Teilnehmern, die aus der Region zwischen Stuttgart und München, zwischen Allgäu und Alb angereist waren. Nur beim Albuch Classic und Hesselbacher Hofturnier waren in diesem Jahr mehr Spieler bei einem Turnier im Süden am Start.

Das Weißwurst-Doubles: ein hochklassiger Wettbewerb, bei dem an diesem traumhaften Altweibersommer-Sonntag im Mauertal nicht weniger als elf der 27 Teams nach 45 Bahnen mit einem Ergebnis von zehn Würfen unter Platzstandard (45) und besser abschnitten! 17 Doubles spielten unter Platzstandard.

Neue Bestmarken durch Mäding/Stampfer und Lehmann/Lehmann

Die beiden siegreichen Doubles in der Open- und Mixed-Kategorie (Mann/Frau, Open/Junior) setzten neue Rekordmarken. Dominik Stampfer und Marc Mäding – zum dritten Mal nach 2008 und 2010 erfolgreich – gewannen die Open-Division mit 32 Würfen unter Par (!). Ralph und Jonas Lehmann löschten in der Mixed-Klasse mit 21 Würfen unter Par die bislang von Michael Kobella und Tanja Höll gehaltene Bestmarke aus dem Jahr 2008 aus. Die Augsburger verteidigten im Finale der besten drei Doubles ihren zweiten Platz in der Gesamtwertung knapp vor Dirk Elze und Moritz Lang (- 20). Die „Siamesischen Zwillinge“ aus Ulm – Volker Meyer und Martin Fohlert – sowie Ewald und Maximilian Tkocz verfehlten mit 18 Würfen unter Par das Finale nur um einen Wurf.

Souveräner Auftritt von Marc Mäding und Dominik Stampfer

Souverän der Auftritt der beiden jungen WSCA-Top-Spieler Marc Mäding und Dominik Stampfer, die sich bereits in der ersten „best shot“-Runde mit 33 Würfen (zwölf unter Par) an die Spitze setzten. Sie bauten ihren Vorsprung mit einer 38 in der zweiten, nach dem Modus „alternate shot“ gespielten Runde, bei der die Spieler abwechselnd werfen, auf neun Würfe aus. Ans Limit mussten die beiden Youngster somit nicht gehen, zumal ihr schärfster Konkurrent aus den vergangenen Jahren, Michael Stelzer, derzeit in China weilt. So blieb ihre Bestmarke aus dem vergangenen Jahr – 14 unter Par – unangetastet. „Unser Ziel bleibt es, eine Runde mit 15 unter Par zu spielen“, gab Dominik Stampfer bei der Siegerehrung gleich als Auftrag für das nächste Weißwurst-Doubles zu Protokoll: die perfekte Runde. Der perfekte Wurf glückte Grandmaster Ortwin Pelger mit einem vielumjubelten Ass an Bahn vier.

Spannende Positionskämpfe in der Open-Kategorie

Spannend waren die Positionskämpfe in der Open-Division. Dirk Elze und Moritz Lang (beide Söhnstetten) behaupteten gegenüber Volker Meyer und Martin Fohlert mit einem Wurf Vorsprung den zweiten Platz und schnappten den Ulmern – beste Masters-Spieler in der GermanTour-Saison 2010 – den Platz im Finale weg. Lediglich zwei Würfe lagen zwischen den  Viertplatzierten Karl-Heinz Warnke und Jürgen Taube (- 13), Emmanuel und Christoph Kroll (- 12) sowie Manfred Ketz und Konrad Haarmann (- 11). Henseler/Bulla und Grün/Masel (jeweils – 6) teilten sich Platz sieben vor den Kuceras aus München (- 3), die mit einer Sieben an Bahn 2a in der zweiten Runde ihre Chancen auf eine vordere Platzierung einbüßten.

Mixed-Wettbewerb auf hohem Niveau – fünf besser als 10 unter Par

Einen Mixed-Wettbewerb auf diesem Niveau hat es in der traditionsreichen Geschichte des Weißwurst-Doubles noch nicht gegeben. Ralph und und der 14-Jährige Jonas Lehmann setzten in allen drei Runden (36/43/35) Bestmarken. 22 Birdies reichten Maximilian Tkocz, vier Tage älter als Jonas, und Ewald Tkocz nicht, um die Augsburger, die bereits 2009 gewonnen und im Vorjahr hinter Kobella/Höll Zweite geworden waren, ernsthaft zu gefährden. In der „best shot“-Schlussrunde spielten beide Teams mit zehn bzw. neun Würfen unter Par auf dem Niveau der besten Open-Doubles.

Spannend gestaltete sich auch der Kampf um Platz drei, den Natalie Moßig und Ted Winkelbeiner (- 13) knapp gegen Britta Uibel und Dennis Stampfer (- 12) sowie Cornelia und Markus Held (- 10) für sich entschieden. Uibel/Stampfer verbesserten sich damit gegenüber dem letztjährigen Turnier um nicht weniger als 11 Würfe! Die Helds lieferten –   „untrainiert“, wie Markus betonte – ihr bestes jemals beim WWD erzieltes Ergebnis ab. Erfreulich auch, dass die Damen und Junioren in diesem Jahr mit fünf Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmern gut repräsentiert waren. Dabei verdienten sich der junge Reutlinger Kevin Suhm, der zusammen mit Markus Moßig in den „best shot“-Runden jeweils vier unter Par spielte und der Söhnstettener Tom Häberle mit seinem Freund Leon Windlocha (46 in der letzten Runde) besondere Anerkennung.

Die Küchencrew trug maßgeblich zum guten Gelingen des Turniers bei, versorgte sie die Spieler mit einem leckeren Weißwurst-Frühstück, Kaffee und Kuchen, Weizenbier sowie am Abend mit Schnitzel und Beilagen.

Ergebnisse auf www.wsca.de/Ergebnisse/WWD