Köln. Die Findungsrunde in den vier Bezirksligen in Nordrhein-Westfalen ist fast abgeschlossen. Sieben der acht zukünftigen Landes- beziehungsweise Verbandsligisten in der NRW-Disgolf-Liga stehen fest. Mit einem Remis am Wochenende in Lüdinghausen sicherte sich die zweite Mannschaft der Discgolfer vom Niederrhein das Ticket zumindest für die Landesliga 2017. Mehr wird wohl nicht drin sein, denn die Reserve trifft im Viertelfinale auf die eigene erste Mannschaft.
Gespielt wird die Discgolf-Liga mit Viererteams. In der ersten Runde über zwölf Bahnen wird in zwei Flights nach Score gespielt. Nach der Runde werden alle acht Spieler der beiden Teams mit Punkten versorgt. Für den niedrigsten Score erhält das jeweilige Team neun Punkte. Für jeden Platz dahinter jeweils einen Punkt weniger, so dass für den Achten das Team noch zwei Zähler gut geschrieben bekommt. Spielen zwei oder mehr in der ersten Runde den gleichen Score, erhalten beide Teams für ihre Spieler jeweils die Punktzahl für den erreichten Platz. Mindestens 44 Punkte werden in der ersten Runde an die Mannschaften verteilt.
In der zweiten Runde – erneut über zwölf Bahnen – wird im Matchplay gegeneinander angetreten. Dabei ist die erste Runde für den jeweiligen Gegner maßgeblich. Dies bedeutet, dass die beiden besten Spieler der ersten Runde beider Teams in der zweiten Rund gegeneinander spielen. Den ersten Flight komplettieren die beiden zweitbesten Spieler der Teams aus Runde eins. Im zweiten Flight treffen die Dritt- und Viertbesten aufeinander.
Beim Matchplay wird jede Bahn einzeln gewertet. Wer weniger Würfe benötigt, dessen Team bekommt einen Punkt. Das Team des Verlierers, der die Bahn nicht zwingend zu Ende spielen muss, geht leer aus. Spielen beide den gleichen Score, erhält an dieser Bahn jedes Team einen halben Punkt. Insgesamt werden also 48 Punkte (vier Mal zwölf) in der zweiten Runde verteilt.
Anschließend werden die Punkte aus beiden Runden addiert und der Sieger festgestellt. Das Team erhält zwei Punkte. Bei einem Unentschieden bekommt jedes Team einen Punkt.
Bis auf die Partien in der Bezirksliga Westfalen zwischen GW Kley und GW Marathon Münster II sowie DG Lakers Lünen und Ruhrpott Putters Dortmund ist die Bezirksligasaison in Nordrhein-Westfalen abgeschlossen. In der westfälischen Bezirksliga können noch drei Teams weiterkommen, so dass die endgültigen Viertelfinalspiele nicht feststehen. Dieses K.o.-System zur Ermittlung des Westdeutschen Discgolf-Mannschaftsmeisters wird nur im Qualifikationsjahr 2016 durchgeführt. Ab 2017 spielen die Halbfinalisten von 2016 in der Verbandsliga den Titel aus. Die Verlierer des Viertelfinales spielen in der Landesliga und die Nicht-Qualifizierten weiter in der Bezirksliga. Neue Mannschaften fangen grundsätzlich in der Bezirksliga mit dem Ligenspielbetrieb an. Der Verbandsligameister bekommt den Titel Westdeutscher Meister. Der Viertplatzierte in 2017 steigt in die Landesliga ab, deren Meister in die Verbandsliga aufrückt. Der Dritte und Vierte der Landesliga steigt in die Bezirksliga ab, aus denen zwei Teams aufsteigen werden. 2017 neu in den Spielbetrieb einsteigende Mannschaften oder Vereine benötigen also drei Jahre, um den Titel Westdeutscher Meister holen zu können.
In der Bezirksliga 2017 sind bislang dabei:
3. Platz im Rheinland: Chain Smokers Westmünsterland
4. Platz im Rheinland: GW Marathon Münster III
3. Platz in Mitte: DG Lakers Lüdinghausen
3. oder 4. Platz in Westfalen: Ruhrpott Putters Dortmund
3. Platz in Ostwestfalen: GW Marathon Münster IV
Für das Viertelfinale und damit für 2017 für die Landes- oder Verbandsliga qualifiziert:
1. Viertelfinale: DG Niederhein I gegen DG Niederrhein II
2. Viertelfinale: GW Marathon Münster I gegen ASV Köln
3. Viertelfinale: Kley / Lakers / GWM II gegen TV Beckum
4. Viertelfinale: MTV Minden gegen Kley / Lakers / GWM II
Im Halbfinale treffen die Sieger der Viertelfinalspiele eins und vier sowie zwei und drei aufeinander. Diese Vier sind 2017 Verbandsligist. Die Halbfinalsieger bestreiten das Endspiel um den Titel Westdeutscher Meister.