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Meyer und Dominik Stampfer WSCA-Vereinsmeister

7.6.2010 – Von Ewald Tkocz. Volker Meyer hat erstmals die Vereinsmeisterschaft des Sportclubs Albuch (WSCA) bei den Herren gewonnen. „Ich bin glücklich, ja regelrecht befreit“, strahlte der Ulmer nach seinem bis zur letzten Finalbahn spannenden Duell mit Michael Stelzer und herzte ausgelassen (fast) jeden, der ihm über den Weg lief. „Endlich ein Titel, und noch dazu ein so wichtiger“, scherzte Volker, der in dieser Saison mit seinen Ergebnissen nicht immer zufrieden gewesen war. Meyer reihte sich damit in die Ehrengalerie so prominenter Vorgänger wie der Vize-Europameister Michael Kobella (2009) und Michael Stelzer (2007) oder Dennis Stampfer (2006, 2008) ein, der das Finale der besten vier Spieler nur um einen Wurf verfehlte.

Bei hochsommerlichen Temperaturen im Mauertal trat Meyer diesmal aus dem Schatten seines „Siamesischen Zwillings“ Martin Fohlert, der sich nach einer schwächeren zweiten Runde hinter Dennis Stampfer, Moritz Lang, Dirk Elze und Jürgen Taube mit Platz sieben begnügen musste. Der knapp unterlegene Michael Stelzer freute sich mit seinem Konkurrenten: „Volker hat es einfach mal verdient zu gewinnen.“ Lisa Wiedemann verteidigte bei den Damen ihren Titel und entführte den zweiten Pokal nach Ulm.

Dramatisches Finale zwischen Meyer und Stelzer

Die Dramaturgie des Finales ließ keine Wünsche offen. Bereits nach drei von sechs Finalbahnen hatte Michael Stelzer den Rückstand von vier Würfen auf Volker Meyer wett gemacht, der erschöpft wirkte. Doch an der vierten Bahn legte der Ulmer seine Rhyno in einem „blind shot“ – der Korb war vom Abwurf aus nicht zu sehen – vom Ameisenweg bis auf eineinhalb Meter an den Korb von Bahn vier heran. „Sobald ich eine Putterscheibe in die Hand nehme, ist mein Selbstvertrauen wieder da“, schilderte er die Situation. Stelzer hingegen brauchte drei Putts und verlor zwei Würfe auf Meyer. Das war die Vorentscheidung, auch wenn der Söhnstettener an der folgenden Bahn noch einmal bis auf einen Wurf an Meyer heran kam. Doch Volker behielt die Nerven und gab den Vorsprung an der letzten Bahn nicht mehr aus der Hand.

Dominik Stampfer und Marc Mäding Extraklasse

Einen Wettkampf der Extra-Klasse lieferten sich die beiden Junioren Dominik Stampfer (Heidenheim) und Marc Mäding (Söhnstetten). Nach 20 Birdies (!) auf 36 Bahnen ging der Deutsche Junioren-Meister mit einem Wurf Vorsprung auf Marc Mäding ins Finale und verteidigte ihn erfolgreich. „Schade, der vergebene Putt zum Par an der dritten Finalbahn hat mich den Sieg gekostet“, analysierte Marc das Finale, konnte mit seiner Leistung jedoch hoch zufrieden sein. Die beiden Junioren setzten in diesem hochklassigen Turnier die Akzente. Mit 20 bzw. 19 Würfen unter Par lagen sie deutlich vor den besten Herren.

Dominik Stampfer kann nun sogar das „Triple“ aus Deutscher und Vereinsmeisterschaft sowie der GermanTour ins Auge fassen. Erst einmal steht für ihn jedoch eine Erholungspause an, bevor in der zweiten Jahreshälfte mit den „Albuch Classic 2010“, der Europameisterschaft und dem Saisonfinale in der GermanTour die nächsten Höhepunkte warten. „In Rüsselsheim habe ich schon gemerkt, dass die Luft ein bisschen raus war“, sagte Dominik nach seinem grandiosen Erfolg, „und ich muss nicht jedes Turnier spielen.“ Er wird erst in fünf Wochen beim „Wental Challenge“ wieder an den Start gehen, dessen Turnierdirektor er ist und für das noch ausreichend Startplätze zur Verfügung stehen.

Bild: Matthias Masel

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