Vier von fünf der GT-Major Turniere der Saison 2017 sind gespielt und es kann ein erstes Fazit gezogen werden: Der organisatorische Standard hat sich weiter verbessert. Sicherlich ist auch hier für die Zukunft noch Luft nach oben, aber insgesamt haben die Turnierdirektoren hier einen weiteren Schritt in die richtige Richtung gemacht. Auch die sportliche Herausforderung für die Spieler wurde im Vergleich zum Vorjahr mindestens gehalten, bei einigen Turnieren sogar noch gesteigert. Hatte in diesem Jahr das Thema Sicherheit eine hohe Priorität, so soll ab jetzt auch daran gearbeitet werden die Kurse für die Spieler weiterzuentwickeln. Eine Errungenschaft dieser Saison ist das Online-scoring mittels Disc Golf Metrix. Was zunächst von vielen als überflüssig angesehen wurde hat sich zunehmend etabliert. Inzwischen verfolgen immer mehr Zuhausegebliebene das Geschehen live am Rechner. Wer hätte das gedacht? Ein Wermutstropfen sind leider die Meldezahlen für die Turniere in Dassel, Herbstein und Rüsselsheim. Liegt es an Terminen, Standorten, Startgebühren, Überangebot an Turnieren oder ist es eine Mischung aus allem? Über die Hintergründe kann man nur spekulieren. In diesem Jahr sind allerdings sehr viele Turniere, sowohl national als auch auf Europaebene, bis auf wenige Ausnahmen nicht wie gewohnt besucht.
Für das Jahr 2018 sind die Aussichten noch trübe. Leider stehen mit Beckum, Dassel und Herbstein drei der diesjährigen Standorte aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung. Damit besteht die Gefahr, dass die GT-Major in ihrer bisherigen Form 2018 nicht stattfindet. Daher die dringende Bitte an Vereine, die den sportlichen Gedanken unseres Sports in den Vordergrund stellen wollen, sich für die Ausrichtung einen Majorturniers zu bewerben. Unterstützung bei Planung, Orga und Umsetzung steht seitens des Verbandes selbstverständlich bereit.