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Frisbeesport ist in Deutschland anerkannt

Der Deutsche Frisbeesport-Verband wird zum 1. Januar 2025 in den DOSB aufgenommen

Bei der Jahresmitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) am 7. Dezember 2024 in Saarbrücken ist der Deutsche Frisbeesport-Verband (DFV e.V.) als 102. Mitglied in den DOSB aufgenommen worden. Nach Gründung des DFV 1988 und Ersteintragung ins Amtsgericht 1990 sind 34 Jahre vergangen, bis dieser wesentliche Schritt für die weitere Entwicklung der Frisbeesportarten in Deutschland erreicht wurde.

Für die Aufnahme eines nationalen Sportverbands in den DOSB sind der Nachweis von 10.000 registrierten Mitgliedern sowie von acht Landesverbänden Frisbeesport nötig, die bereits Mitglied in ihrem jeweiligen Landessportbund sind. Beides hatte der DFV im Laufe dieses Jahres erreicht, sodass die Zustimmung zur Aufnahme in den DOSB einstimmig bei nur wenigen Enthaltungen ausfiel. Vordringliche Themen der DOSB-Jahresversammlung waren ein Zehn-Punkte-Plan an die künftige Bundesregierung, eine Olympiabewerbung für Sommerspiele und Paralympics in Deutschland und das Projekt „Safe Sport Code“.

Eine Delegation des DFV-Vorstands wohnte der DOSB-Mitgliederversammlung in Saarbrücken bei, und war beeindruckt von der Tragweite der Entscheidungen und der guten Organisation. Dennoch musste sie 5 Stunden und 45 Minuten warten, ehe der Tagesordnungspunkt 18.2 über das Aufnahmegesuch des DFV behandelt wurde und ehe feststand, dass der DFV ab dem 1. Januar 2025 offiziell DOSB-Mitglied ist.
Der DFV vertritt eine Familie von Scheibenflugarten. Am stärksten verbreitet sind Ultimate Frisbee, ein laufintensiver Teamsport auf einem rechteckigen Spielfeld mit zwei Endzonen, sowie der Individualsport Discgolf, wobei nach Golfregeln ein Parcours über gewöhnlich 18 Bahnen mit Frisbeescheiben durchgespielt wird. Daneben bestehen weitere Disziplinen wie Freestyle Frisbee, Double Disc Court sowie sogenannte Field Events unter anderem mit Weitwurf, selbstgefangenen Würfen und einem Geschicklichkeits-Wurfwettbewerb.

Zitate:

Dr. Volker Schlechter ist stolz auf die Errungenschaft: „Für den DFV ist dies das Ergebnis jahrelanger Arbeit, um Anerkennung zu erlangen und Teil der olympischen Bewegung in Deutschland zu sein. Wir freuen uns darauf, die Werte der Frisbeesportarten innerhalb der Gemeinschaft des DOSB zu teilen.

DFV-Geschäftsführer Jörg Benner zeigte sich überwältigt von der Entscheidung: „Nach 20 Jahren im Dienste des Deutschen Frisbeesport-Verbandes bin ich überglücklich, endlich das Ziel der DOSB-Mitgliedschaft erreicht zu haben. Es sieht so aus, als würde die Arbeit jetzt erst losgehen.

Bildunterschrift: Vertreter des Deutschen Frisbeesport-Verbands freuen sich über die Aufnahme in den DOSB (v.l.): DFV-Präsident Dr. Volker Schlechter, DOSB-Präsident Thomas Weikert, DFV-Geschäftsführer Jörg Benner und DFV-Vizepräsident, zuständig für Finanzen, Thomas Boensch.