Zweistufiges Verfahren zum Nationalspieler
Das internationale Aushängeschild einer jeden verbandlichen Discgolf-Abteilung sind die Nationalspieler. Ihr Auftreten und noch mehr ihr sportliches Abschneiden bei internationalen Meisterschaften und Turnieren bestimmt das Renommee des gesamten Verbandes.
Alle zwei Jahre findet mit der Europameisterschaft das wohl bedeutendste Discgolf-Ereignis unseres Kontinents statt. Seit 2016 kommt nun die jährliche Team-Weltmeisterschaft hinzu. Sie findet in 2017 in Colchester (GB) statt.
Für 2016 in Oulu wurde vom aktuellen Abteilungsvorstand frühzeitig ein Qualifikationsmodus aufgelegt, der allerdings den Aktiven noch einigen Spielraum ließ. Diesen Spielraum hat zukünftig die Discgolf-Abteilung im DFV, die aus einem bekannten Nationalkader die Spielerinnen und Spieler für den anstehenden Event nominiert.
Die Abteilungsleitung Discgolf im DFV hat nach einer intensiven Diskussion auf der Klausurtagung im November 2016 in Hannover die Grundlagen für den Nationalkader und dessen Berufung festgelegt. Aus dem Nationalkader werden die Nationalspieler nominiert.
Zur Bildung eines Nationalkaders wird ein Qualifikationssystem angewendet, das ohne Unterbrechung durchgängig läuft. Kern der Qualifikation sind Turniere der GermanTour-Major und die Deutsche Meisterschaft.
Der deutsche Nationalkader umfasst bis zu 42 Sportler, die sich wie folgt auf die Divisionen verteilen: Open (20), Damen (5), U 16 (3), U 19 (3), Masters (5), GM (4) und SGM (2).
Kaderspieler müssen in den vergangenen 24 Monaten an mindestens sieben Turnieren, davon fünf in Deutschland, erfolgreich teilgenommen haben. Für Damen und Open können gewertet werden: GermanTour-Major, Deutsche Meisterschaft, EuroProTour (und höherwertig zum Beispiel PDGA Majors / Worlds / DGWT / DGPT). Für alle anderen Divisionen zählen GermanTour-Major, Deutsche Meisterschaft, EuroProTour (und höherwertig zum Beispiel PDGA Majors / Worlds / DGWT / DGPT) sowie zusätzlich die Turniere der EuroTour.