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Asse jagen Asse beim Putt-&-Approach-Turnier des WSCA

23.10.2012 | Ewald Tkocz. Der „Goldene Oktober“ haucht seine letzten, wärmenden Atemzüge aus. Am Wochenende klopft der Winter an die Tür. Zeit, die baumwollenen Unterhosen aus dem Schrank zu holen, die gefütterten Hosen aus wasserabweisendem Spezialgewebe auszulüften, die Fleece-Pullover um „Bipolar-Struktur“ aufzurüsten, Mützen und Handschuhe aus der Klamotten-Kiste hervor zu kramen. Polyester, kurzflorig und robust, ist am Wochenende bei Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt Trumpf.

Alle bisherigen Turniersieger sind am Start

All dies, um bestens gerüstet zu sein für das Saisonfinale in Söhnstetten. Für das „Best of WSCA“. Denn alle bisherigen Gewinner des Putt-&-Approach-Turniers des Sportclubs Albuch (WSCA) packen am 28. Oktober noch einmal ihre Scheiben aus. Dennis (2008) und Dominik Stampfer (2009-2011), Jürgen Taube (2007), Dirk Elze (2006) und last but not least Michael Stelzer (2005). Best of WSCA eben.

Das Turnier ist, wie Turnierdirektor Dennis Stampfer es so gerne charakterisiert, klein, aber fein. Sicher: auf allen neun Bahnen lässt sich ein Birdie spielen. Und auf der Score-Karte von Dominik Stampfer aus dem Vorjahr liest sich das dann ganz lässig: 18-19-19-19-19. 41 Birdies auf 45 Bahnen. 2010 gelangen ihm auf den drei Vormittags-Runden sogar 27 Birdies am Stück. Gut. Damit hätten wir schon einmal den Top-Favoriten skizziert.

Viele Anwärter auf eine Spitzenplatzierung

Nun ja. Dann gäbe es da noch Michael Stelzer, der dem frisch gebackenen GermanTour-Sieger die Rolle des „WSCA-Platzhirschen“ im Monat Oktober nicht kampflos überlassen wird. Und Dennis Stampfer, der außer seinem Turniersieg beim P & A 2008 schon dreimal Zweiter war. Und Konrad Haarmann, in den beiden vergangenen Jahren jeweils Dritter. Und Moritz Lang. Und Ted Winkelbeiner. Und Andreas Kucera. Und Christian Schmidt, wenn er am Nachmittag nicht wieder auf Torejagd gehen muss. Und, und, und. Best of eben. Zusätzliche Motivation: Wer die Nase vorn hat, dessen Name wird als erster auf dem neuen Wanderpokal eingraviert. Und wer unter die Top Ten kommen will, muss nach fünf Runden schon mehr als 20 Birdies auf seiner Score-Karte stehen haben. Sagte ich Birdies? Das Putt & Approach-Turnier lädt bei einer maximalen Bahnlänge von 65 Metern geradezu zur Jagd auf Asse ein, die ansonsten auf dem Parcours in Söhnstetten rar gesät sind.

Süddeutsche „Mini-Disc-Golf-Meisterschaft“ bei den Grandmastern

Bei den „alten Herren“, die in den meisten Turnierberichten der GermanTour nur als Fußnote erwähnt werden, sind sechs der elf in der GermanTour bestplatzierten Spieler am Start. Man könnte also von einer Süddeutschen Mini-Disc-Golf-Meisterschaft sprechen. Und glaubt mir: das wird richtig heiß! Auch wenn die Meteorologen für Sonntag cooles Wetter vorhersagen.

Startplätze gibt es noch. Und wer diesen „Test auf Herz und Nieren“ seiner Putt- und Annäherungs-Künste verpasst, hat was versäumt. Ährlich.

Anmeldung und Informationen auf www.wsca.de