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Titelverteidiger Tsouloukidse gewinnt wieder die Schlosspark Open

Wolfsburg. Nikolai Tsouloukidse lässt Konkurrenz erneut hinter sich und gewinnt mit sieben Würfen Vorsprung die 3. Schlosspark Open. Mit einer durchweg konstanten Leistung während des Turniers hielt der Hannoveraner die Konkurrenz von Beginn an auf Distanz und holte sich den GT-Sieg mit deutlichem Abstand.

Die Teilnehmer konnten sich – wie für die Schlosspark Open gewohnt – über sommerliche Temperaturen mit viel Sonnenschein freuen. Die Stadt Wolfsburg hatte ebenso kurz zuvor das gesamte Parcoursgelände gemäht, so dass sich schönste ”Golf” Atmosphäre entwickelte. Am meisten beflügelt wurden davon erstmal Nikolai Tsouloukidse, Markus Koch und Tobias Behrens die mit einer 32er, einer 33er und einer 34er Runde den Parcourspar von 38 locker unterboten. Die Spreu vom Weizen trennte sich jedoch schon in der zweiten Runde, in der Tsouloukidse mit mehreren beeindruckenden Birdies den Tagesrekord von nur 30 Würfen vollbrachte und sich schon zu diesem Zeitpunkt einen am Ende scheinbar uneinholbaren Vorsprung herauswarf. Gestärkt vom Essen im Edelrestaurant ”Alter Wolf” lieferte sich der Leading Flight – der von Gene Rüdiger komplettiert wurde – ein Duell auf Augenhöhe (33 / 33 / 34 / 35), welches jedoch am Sieben-Würfe-Vorsprung des Erstplatzierten nichts mehr ändern sollte. Allen voran Viertplatzierter Markus Koch wird sich aufgrund der zweiten Runde ärgern müssen, da ihm zeitweise deutlich weniger gelang und er mit 40 Würfen eine bessere Platzierung verspielte. So hießen die Top Vier letztendlich Tsouloukidse (95 / -19), Behrens (102 / -12), Rüdiger (105, -9) und Koch (107, -7).

Wolfsburg01Bei den in der Open Division angetretenen Damen setzte Maike Janiesch (121, +7) mit einer sehr respektablen Leistung vor Anne-Katrin Voß (132, +18) und Susanne Schmedt auf der Günne (162, +48) durch. In der Master Division kam es am Ende zu einem spannenden Stechen zwischen Routinier Oliver Schacht und Folker Eckebrecht (beide 112, -2), bei dem Eckebrecht knapp als Sieger hervorging und sich den ersten Platz sicherte. Dritter wurde Andreas Langer (115, +1). Den Spitzenplatz bei den Grandmastern sichere sich Stephan ”Profi” Conrad (119, +5), vor Andre Klawonn (121, +7) und Jürgen Krüger (131, +17).

Der Parcours

Wolfsburg03Der Schlosspark zeigte sich bei strahlend blauem Himmel mal wieder von seiner besten Seite. Die teils exotischen Pflanzen und riesigen Bäume erstrahlten in ihrer ganzen Pracht und sorgten für ein herrliches Ambiente. Die Stadt Wolfsburg hatte kurz vor dem Turnier nochmal frisch gemäht und sorgte somit für Golfplatz Atmosphäre. So dauerte es mal wieder nicht lange bis erste Rufe nach einem festinstallierten Parcours aufkamen. Wermutstropfen war diesmal jedoch die gesperrte Bahn 13 auf der Treppe, die wohl die spektakulärste Bahn darstellt, diesmal jedoch nicht bespielt werden durfte. Dafür wurde an anderen Stellen des Zwölf-Bahnen-Parcours an den Schrauben gedreht: Mehrere Bahnen wurden teils deutlich verlängert und ein Doppelmando wurde ersatzlos gestrichen, um mehr Wurfmöglichkeiten anzubieten. So konnten sich die Spieler am wohl besten Schlosspark-Parcours überhaupt mit zwölf abwechslungsreichen Bahnen austoben.

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Der Star des Turniers

Nikolai ”Han Tsolo” Tsouloukidse. Wer so konstant durch drei Runden wirft und nebenbei einen Parcoursrekord aufstellt kann nur der große Gewinner sein. Ziehte seinen Verfolgern durch viele Birdies (allein 3 mal an der Insel) schon früh den Zahn und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen.

Das fiel auf

Neue Scorecards: Wer kennt es nicht: Mindestens fünf Zettel im Scorebook die bei Wind und Wetter auch noch möglichst in alle Himmelsrichtungen wehen und das Schreiben zwischen den Bahnen zur Tortur machen. Doch damit ist jetzt Schluss! Erstmals wurde beim Turnier ein neues Modell getestet, bei dem immer der gesamte Flight auf einer Scorecard steht und das Schreiben deutlich erleichtert wird. Auch beim Ausrechnen gab es keinerlei Probleme, so dass diese Art der Wurfdokumentation hoffentlich bald Nachahmer finden wird.

Weniger ist mehr: Nach letztjährigen 65 Spielern wurde diesmal das Teilnehmerfeld drastisch auf 48 Spieler reduziert. Die TimberWolfes wollten so die Qualität der Veranstaltung anheben und für mehr Exklusivität sorgen. Strikte Festlegung auf 4er Flights, ein folglich einhergehender flüssigerer Ablauf sorgten für eine leichtere Organisation und ein besseres Spielerlebnis.

Anmeldewahnsinn: Wir schreiben den 2. Februar 2015: Turnierdirektor Thomas Kowalczyk denkt sich am späten Abend beim Einschlafen nichts Böses als plötzlich das Smartphone um 0:00 Uhr vibriert und die Frage aufleuchtet: ”Wo finde ich denn die Kontodaten zum Überweisen?”. So ungeduldig wie dieser jene
Helmstedt Eagle sollten auch viele andere sein und so konnte 30 Stunden später die Warteliste geöffnet werden. Auch diese füllte sich rasch mit ”bezahlt” Markierungen, so dass am Ende locker über 60 anstatt der 48 Spieler hätten antreten können.

ACE-RACE: Letztes Jahr noch geknackt, aber nicht eingezahlt (Tobi Behrens), konnte sich auch diesmal niemand den prall gefüllten ACE-Pool unter die Scheibe reißen. Fast hätte sich die letztjährige Geschichte wiederholt als Klaus-Peter ”Dütze” Dützmann auf Bahn elf seine Scheibe aufs Korbdach parkte und sich absurderweise darüber freute. Er hatte natürlich nicht eingezahlt.

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