27.3.2013 | Frank Hellstern. Manchmal können Zahlen sehr aussagekräftig sein: 14 – Zum 14ten Mal fand im Hesselbach Hellsterns Hofturnier statt. 72 – Zum ersten Mal waren 72 Spieler gemeldet, angetreten und haben das Turnier mit seinen 72 Bahnen für alle (Format 4×18) auch beendet. Angesichts des anspruchsvollen Kurses und des schweren Geländes war schon das eine echte Leistung.
58 – Mit einer 245 Meter langen Par 5 und zwei Par 4s lag das Kurspar bei 58.
1 – Auch in diesem Jahr fiel ein Ass. Zum ersten Mal in all den Jahren gelang dies auf der Bahn 10. Bei 90 Metern Waldweg, leicht bergauf und mit steil abfallendem, steinigen Gelände auf der rechten Seite der ganzen Bahn war mit einem Ass hier nicht zu rechnen, was Lars Jäger aber nicht davon abhielt den Ace-Pool mit in die Schweiz zu nehmen.
44 – Der Kurs war der gleiche wie im letzten Jahr. Der bisherige Kursrekord von 50 wurde auch dieses Jahr so gut wie nicht unterboten. So gut wie! Am Samstag reichten einem Spieler 46 Würfe und am Sonntag unterbot der gleiche Spieler diese Marke sogar noch einmal und unterschrieb auf seiner Scorecard eine 44! 44 auf einem Kurs der bisher in über 500 Runden noch nie unter 50 absolviert wurde.
1100 – Das Rating der Runde von Simon Lizotte, der – wer auch sonst? -, den neuen Kursrekord aufgestellt hat. Selbst wer den Kurs im Hesselbach noch nicht gespielt hat kann sich bei diesem Rating vorstellen, wie gut diese Runde war. Es gibt nicht viele Spieler auf der Welt, die in der Lage sind 1100er-Runden zu spielen (Bei der Pro-WM 2012 gab es genau 1 Runde mit einem Rating über 1100). Alle Teilnehmer des HHH14 haben den gleichen Kurs am gleichen Tag gespielt und können jetzt einschätzen was diese Leistung wert ist.
Kurz gesagt: das HHH14 bot großen Sport. Die hierfür vergebenen GT-Punkte spiegeln das leider nicht wider. Ein Spieler, der in seiner Division letzter wird und für 72 Bahnen knapp 100 Würfe mehr braucht als der Sieger dieser Division, bekommt dafür noch 73 von 100 möglichen Punkten (Beispiel: Grandmaster-Division). Die Teilnahme am Turnier ist hier sehr viel wichtiger als das Ergebnis. Wer am Wochenende im Hesselbach dabei war hat das sichere Gefühl: Die Spielerinnen und Spieler sehen das ganz anders.
Fotos: Werner Szybalski