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Nachwuchserfolge aus Finsterwalde beim 2. Sängerstadt Open

Von Marko Ziske
Es war schon etwas besonderes für die 72 Spieler, die aus ganz Deutschland angereist waren, um vom 21.08.-22.08.21 beim 2. Sängerstadt Open dabei zu sein. Ein ganz besonderer Parcours – nicht nur der größte und einzig voll turnierfähige in Ostdeutschland sondern auch einer der attraktivsten der gesamten Bundesrepublik sorgten für reges Interesse an der Teilnahme. Insbesondere durch viele Waldbahnen sportlich anspruchsvoll, umrahmt vom exotischen Geschrei lautstarker Gibbons aus dem benachbarten Tierpark und dem Auftritt der berühmten Finsterwalder Sänger zur Eröffnung machten das Turnier in jeder Hinsicht zu einem Highlight.
 
Dabei konnten neben mehrfachen deutschen Meistern und europaweiten Disc-Golf-Größen wie George Braun, Antonia Faber, Susann Fischer und Rudolf Haag gleich fünf Mitglieder des erst zwei Jahre alten Vereins „N8fiwa Discgonauts“ e.V. ihr Können erstmals auf dem ebenso jungen Parcours zeigen.
 
Besonders stolz ist der Verein dabei auf den Erfolg des erst dreizehnjährigen Finsterwalders Jonas Bilke, der in der Kategorie MJ 18/Junioren den ersten Platz abräumen konnte. Der Jugendliche trainiert seit der Eröffnung des Parcours vor zwei Jahren beim 1. Sängerstadt Open nahezu täglich in der Finsterwalder Bürgerheide.
 
„Der Heimvorteil war vielleicht hilfreich. Aber unser Verein legt auch größten Wert auf die Nachwuchsförderung“ erklärt Vereinschef Marko Ziske. „Daher freuen wir uns natürlich besonders über das erreichte Ergebnis von Jonas. Er hätte in der Kategorie „Open“ mit seinem Resultat bei den Top 5 mitgespielt. Das zeigt, dass sich sein Ehrgeiz und die Ausdauer beginnen auszuzahlen.“
 
Seit Eröffnung des Parcours beim 1. Sängerstadt Open hat sich der Parcours zu einer Größe in der deutschen Disc Golf Szene etabliert und wird rege frequentiert. Der Parcours, der eigens für das Turnier in ein komplett neues Layout mit einigen Veränderungen zum Kursstandard gehüllt wurde, kam bei den Teilnehmern von München über Dortmund bis Kellenhusen sehr gut an.
 
Im Ergebnis konnten die Teilnehmer wie folgt punkten:
 
Junioren: 1. Jonas Bilke, 2. Bela Strampe, 3. Luca Sessler
Damen: Antonia Faber, Susann Fischer und Alessa Schwarz
Open: 1. Jerome Braun, 2. Christopher Gebur, 3. Martin Cronacher
Master 40: 1. Jens Erdmann, 2. Martin Dörken, 3. Christian Jillich
Master 50: 1. Oliver Möllemann, 2. Dirk Haase, 3. Georg Braun
Master 60: 1. Manfred Ketz, 2. Rudolf Haag, 3. Peter Teuchert
 
Neben den sportlichen Ergebnissen gab es allerdings auch noch einiges mehr in dem benachbarten „Discgonautenheim“ – einem Vereinsgarten des örtlichen Discgolf-Sportvereins, zu entdecken. Selbiger wurde in mühevoller Arbeit über das gesamte letzte Jahr nach jahrzehntelanger Verwahrlosung für die Vereinsnutzung hergerichtet und die letzten Arbeiten in einer Punktlandung erst zum Turnierbeginn fertig gestellt.
Auf dem Gelände wurde zum Turnier dann erstmals das gesamte Spektrum einer mehrtägigen Turnierorga ohne vorherige Probe abgerufen. Angefangen von der Anmeldung und Registrierung der Spieler, über die komplette Verpflegung der Teilnehmer und Orgacrew des Spektakels in bester Qualität, bis hin zur rege genutzten Möglichkeit direkt auf dem Vereinsgelände zu campieren und ein ganzes Wochenende lang unter gleichgesinnten Sportlern zu sein, zählten wohl zu den weiteren Highlights der Veranstaltung. 
 
Im Hintergrund lief das Discgonautenteam dabei zu echten Höchstleistungen auf und hatte dennoch einen Riesenspaß bei der Arbeit. Kein Wunder – waren doch die ganze Zeit viele glückliche Menschen um sie herum, die mit Lob nicht sparsam waren und hier und dort einfach mit anpackten, wie es eben in einer (Discgolf-) Familie üblich ist.
 
Weitere Eckpunkte des Turnierangebots, wie das ausgelobte Preisgeld von immerhin 1000€, tolle Sachpreise für die Juniorenklasse, ein freitägliches Vorturnier, Begrüßungsgetränke für alle Teilnehmer sowie ein prallgefülltes Playerspackage, das unter anderem sogar mit Sonderscheiben des finnischen Herstellers Prodiscus und einem wunderschön gestalteten Caddybook bestückt war, und last but not least die absolut einzigartig und liebevoll selbsthergestellten Pokale stellten darüber hinaus ganz sicher einen würdigen Rahmen für ein Turnier dieser Klasse dar und sollen hier keinesfalls unerwähnt bleiben.