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Luna Cup: Hyzernaut To Ground Control

Mit ohrenzerreißenden Explosionen zünden die Bremsraketen, die Apokalypse kündigt sich an. Eine Verzögerung von zehn G drückt auf meinen Körper wie ein vollbeladener Vierzigtonner. „Nichts für Weicheier“ hatten sie gesagt, und sie sollten Recht behalten! Drei Tage in schwerelose Watte gepackt, rebelliert mein Kreislauf jetzt mit all dem Bisschen, was ihm noch zur Verfügung steht.

Eine Ewigkeit vergeht – und sie lässt sich Zeit dabei -, dann knallen wir mit gefühlt immer noch mehr als zweihundert Stundenkilometern auf. Als ich zu mir komme, dröhnt eine ungeheure Stille – bis auf die Maschine mit dem Bing, die schon seit Tagen nervt.

Wenig später – alles scheint vergessen – hüpfen und purzeln wir mit unseren albernen Michelin-Männchen Anzügen über die Oberfläche. Ausgelassen nähern wir uns dem Eingang: Eintritt zahlen! Ach du Schreck! Aber stand da nicht „All Inclusive“ im Kleingedruckten? Ich fummle mit diesen riesigen Handschuhen in den Unterlagen – alles klar, Codewort genügt, nichts wie rein! Über das Areal mit seinen kosmischen Ausmaßen eröffnet sich uns ein phantastischer Ausblick.

Weit in der Ferne machen wir die ersten Ziele aus – es müssen Kilometer sein! Wir können es kaum erwarten, die Scheiben rauszuholen. Ich greife mir die Lunar-Bird. Dank ihrer HD-Blei-Legierung zuhause kaum anzuheben, liegt sie nun mit dem genau richtigen Druck in meinem Handschuh. Anlauf, halbe Drehung und ab das Ding! Nach dem zweieinhalbfachen Überschlag, den die unüberlegte Heftigkeit meiner Bewegung einbringt, sitze ich im Geröll und sehe die Lunar in einem scheinbar endlos langggestreckten Doppel(!) – S davonziehen. Etwa neunzig Sekunden später knallt sie an den Pin – perfekt!

Und das Beste daran, auch Du kannst noch mitmachen: 26.4.2014 – Luna Cup!
https://lunacup.wordpress.com/

Bildquelle: https://lunacup.wordpress.com