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Trotz Regen fast ausgebucht: Der Luna Cup hat sich etabliert!

Luna2013-1bklein1.5.2013 | Susann Fischer. Am Freitag noch 27 Grad und Sonne, am Samstag nur noch 7 Grad und Regen. Trotzdem freuten sich die Hyzernauts am 27. April beim 3. Potsdamer Luna Cup über ein mit 69 Spielern fast ausgebuchtes Starterfeld. Immerhin hatte der Himmel seine Schleusen ja auch schon in der Nacht geöffnet, sodass am Samstag nur noch Nieselregen übrig war.

Außer kühl und feucht war es dann auch noch windig. Die geringsten Probleme mit diesen Bedingungen hatte Jens Erdmann (Open). Mit Unterstützung von Freundin Andrea und SöhnchenJannek spielte der Lokalmatador stark auf und legte auf dem auf 18 Bahnen erweiterten Parcours mit einer 49 und einer 48 zwei saustarke Runden hin. Er war damit der Einzige im Starterfeld, der bei einem Kurspar von 55 zweimal unter 50 blieb.

Auf Rang zwei in der Open-Division landete Jerome Braun mit 99 Würfen, Torsten Baus sicherte sich mit 100 Würfen Rang drei. Die besten Gesamtergebnisse erzielten also Ortsansässige.

Die beste Einzelrunde jedoch gelang einem Auswärtigen: Junior Marvin Tetzel aus Wolfsburg spielte in der zweiten Runde eine unfassbare 44 (in Worten vierundvierzig!). Nach seiner 57 in Runde eins eine ganz starke Leistung, die ihm den Sieg bei den Junioren bescherte. Dass Marvin dabei auch noch auf Bahn 3 ein Ass spielte, setzte dem Ganzen die Krone auf. Pech nur, dass der Junior nicht in den mit 57 Euro gut gefüllten Acepool eingezahlt hatte.

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Bei den Masters setzte sich in diesem Jahr Robert Delisle als Sieger durch. Mit seinen 100 Würfen wäre der Berliner Dritter im Open-Feld geworden. Zweiter der Masters wurde Vorjahressieger Oliver Möllemann aus Berlin. 123 Würfe benötigte Grandmasters-Gewinner Peter Müller. Der Zweitplatzierte Bernd Rohn brachte an der CTP-Bahn 9 alle anderen Spieler zur Verzweiflung. Schon früh in der ersten Runde trug er sich mit einem Abstand von 43 Zentimetern in die Liste ein – und blieb dort als Einziger stehen, denn niemand konnteihn unterbieten. Dafür darf er nun eine von Hyzernaut Marcel Pösel individuell gestaltete Scheibe sein Eigen nennen.

Bei den Damen verteidigte die Potsdamerin Susann Fischer mit 124 Würfen ihren Vorjahressieg. Die Deutsche Meisterin musste sich dabei gegen eine stark aufspielende Bremerin zur Wehr setzen: Karena Witt brauchte nur 4 Würfe mehr. Beim C-Turnier in Salzgitter im März hatte der Abstand zwischen den Beiden noch 13 Würfe betragen. Nach Potsdam kam Karena kurz entschlossen, erst am Freitag sicherte sie sich einen frei gewordenen Platz – und war am Ende glücklich, dabei gewesen zu sein. Das Wetter konnte der Bremerin ja sowieso nichts anhaben.

Was noch? Na, der Pokal! Traditionell wird beim Luna Cup in einem Spaßfinale um den gleichnamigen Wanderpokal gespielt. Nach den offiziell gewerteten beiden Runden durften sich die Sieger der Divisionen Open, Masters, Grandmasters, Juniors und Damen messen. In den vergangenen beiden Jahren hatte der Potsdamer Markus Koch den Pokal vorübergehend mit nach Hause nehmen dürfen, beim dritten mal in Folge hätte er die von einem Potsdamer Metallbauer gestaltete Edelstahlscheibe behalten dürfen. Doch er verpasste das Finale. Auf den fünf Final-Bahnen trumpfte stattdessen „Bobby Nautilus“ mit drei Birdies auf – und ist nun zurecht ein Jahr lang Besitzer des Luna Cups.