News

WSCA-Wanderpokal sieben Wochen bei Stelzers

21.11.2012 | Ewald Tkocz. Vielleicht lag’s an der Extra-Portion Wurstsalat nach SchwĂ€bischer Art. Michael Stelzer stillte nĂ€mlich am Nachmittag des Season’s Closing mit 15 WĂŒrfen unter Par auf den 18 Bahnen auch seinen Erfolgshunger und nutzte die letzte Chance, in diesem Jahr ein Turnier des Sportclubs Albuch (WSCA) zu gewinnen. Bei den sechs WSCA-Turnieren 2012 hatten fĂŒnfmal Dominik Stampfer und einmal Ted Winkelbeiner triumphiert.

Die Erleichterung war denn dem Söhnstettener ins Gesicht geschrieben. „Endlich hat’s geklappt“, strahlte er. Dass ihm der Sieg ausgerechnet gegen den frisch gebackenen GermanTour-Sieger Dominik Stampfer glĂŒckte, dem er zuletzt beim Putt-&-Approach-Turnier um einen und beim Weißwurst-Doubles um zwei WĂŒrfe knapp unterlegen war, machte den Erfolg doppelt wertvoll. „Michi“ fand fĂŒr seine Leistungssteigerung nach der Mittagspause jedoch eine andere ErklĂ€rung als den Mythos des Fleischer-Handwerks, dass die Wurst-/KĂ€se-/Essig-Mischung in ihm neue Lebensgeister geweckt habe. Michael Stelzer: „Ich habe heute endlich gut geputtet.“

Als Trostpflaster fĂŒr seine zuletzt arg strapazierte Seele durfte der Vize-Europameister von 2008 schließlich den 53 Zentimeter hohen neuen Wanderpokal des WSCA in Empfang nehmen. Michis Elternhaus ist also in den nĂ€chsten sieben Wochen – bis zum Königsgolfen am 6. Januar 2013 – die neue Heimstatt der monströsen TrophĂ€e. Deren tĂ€glicher Anblick dĂŒrfte dem GermanTour-Sieger von 2005 und 2006 zusĂ€tzliche Motivation fĂŒr das bevorstehende Winter-Training geben. Michael Stelzer: „Es geht wieder aufwĂ€rts. NĂ€chstes Jahr greife ich wieder an.“

Die beste Runde des Turniers beschert Michael Stelzer den Sieg

Dabei schien bei dieser One-Disc-Challenge, bei der die Spieler auf jede der fĂŒnf Runden nur jeweils eine einzige Scheibe mitnehmen durften, alles seinen gewohnten Gang zu gehen. Denn Dominik Stampfer fĂŒhrte nach zwei Runden mit drei WĂŒrfen Vorsprung vor WSCA-Neuzugang Emanuel Kroll, Andreas Kucera und dem 15-jĂ€hrigen Jonas Lehmann. Stelzer lag zu diesem Zeitpunkt mit vier WĂŒrfen RĂŒckstand nur auf Platz fĂŒnf. Doch in den beiden folgenden Runden machte er jeweils einen Wurf auf den 19-jĂ€hrigen Heidenheimer gut und schob sich auf den letzten neun Bahnen mit der besten Runde (21/neun unter Par) noch um einen Wurf an dem „Dominator“ vorbei.

Emanuel Kroll ĂŒberzeugt als Dritter – Fohlert wieder erstarkt

Der AllgĂ€uer Emanuel Kroll, der in Runde vier ebenfalls eine 21 spielte, wurde Dritter vor dem wieder erstarkten Martin Fohlert und Andreas Kucera. Der MĂŒnchner verpasste am Schluss mit einer Par-Runde (30) eine bessere Platzierung. Lothar Henseler (6.) bewies als bester der sieben Grandmaster wieder einmal seine QualitĂ€ten im PrĂ€zisionsspiel. Junior Maximilian Tkocz (8.) fing in den beiden Nachmittags-Runden noch den stark gestarteten Jonas Lehmann ab.

Natalie Moßig und Ted Winkelbeiner glĂ€nzten diesmal nicht auf dem Parcours, sondern als „Stimmungs-Kanonen“ hinter dem Tresen mit leckerem Kuchen-Angebot und Wurstsalat nach SchwĂ€bischer und Schweizer Art.

WSCA will 2013 investieren und expandieren

Bei der anschließenden Mitglieder-Versammlung erlĂ€uterte Abteilungsleiter Dennis Stampfer PlĂ€ne fĂŒr eine Erweiterung und Renovierung des Kurses in Söhnstetten. Der WSCA will 2013 investieren und expandieren.

PS: Da der Lift-Hang im Winter von der WSCA-Skiabteilung genutzt wird, wurde der Kurs teilweise abgebaut und kann voraussichtlich erst Ende MÀrz wieder vollstÀndig bespielt werden.