15.8.2012 | Ewald Tkocz. Morgens um sechs ist die Welt in East Anglia noch in Ordnung. Blauer Himmel mit einigen Zirrhus-Wolken wölbt sich über dem Südosten Englands. Es sieht so aus, als könnte es ein ähnlich schöner Sommertag wie an den beiden vorangegangenen Tagen werden, als die Spieler bei der Discgolf-Europameisterschaft mit Temperaturen von 25, 26 Grad verwöhnt wurden und auf dem Kurs an der Universität von Essex in Colchester optimale Trainingsbedingungen vorfanden.
Doch der Schein trügt. Heute, am ersten Wettkampftag, beginnt für Spieler das bange Warten auf ein Regenband, das von Südwesten her auf die Insel treffen wird. „Heavy, thundery rain“, prognostizieren die Wetterfrösche für den Nachmittag. Damit könnten jene Spieler fein raus sein, die, wie Vize-Europameister Simon Lizotte, bereits am frühen Morgen auf den 2.578 Meter langen Par 65-Kurs gehen. Die letzten der 196 Spieler aus 15 Ländern sind erst nach 15 Uhr dran. Sie könnten England von seiner gewohnten, nassen Seite kennenlernen. Wir werden sehen.
Am Dienstagabend wurde die Europameisterschaft von Turnierdirektor Charlie Mead eröffnet. Neben der individuellen Wertung werden alle Spieler, die in ihren Divisionen auf Platz 20 und besser stehen, im Nationencup Punkte für ihr Land erwerben. Die Veranstalter haben zugesagt, die Scores und Wertungen möglichst zeitnah auf ihrer Website und der Website des Weltverbandes PDGA zu veröffentlichen. Die Spieler müssen alle sechs Bahnen ihre Score-Karten abgeben. Dies verspricht eine rasche Auswertung.
Mehr über die erste Runde im Laufe des Donnerstags.
Live-Scoring: hier