4.5.2012 | Werner Szybalski. Zum zweiten Mal luden die DiscGolfer Münsterland (DGM) von GW Marathon Münster zum Discgolf-Turnier ins Hochsauerland. 44 Teilnehmer, darunter 18 aus Münster, spielten am Tag der Arbeit auf den 18 Bahnen in Bad Fredeburg (Schmallenberg). Das „Arbeitsgolfen“ gewann der Bergkamener Sven Rippel (DiscGolfer Münsterland), der lediglich 88 Wurf auf den zwei Runden auf dem bergigen Par 55-Kurs benötigte. Platz zwei sicherte sich Juniorensieger Melwin Korth (Nordbögge / Ostsee Discgolf Kellenhusen), der zwei starke Runden spielte und nur 94 Würfe benötigte. Dritter wurde Kevin Konsorr (97 / 2. Junioren / DiscGolfer Münsterland / Lünen), der auch zweistellig blieb.
Bei herrlichem Wetter trafen sich am Maifeiertag die Discgolfer bei Hubert Henkel, der den Münsteranern freundlicherweise wieder seine Garage als Turnierbüro zur Verfügung gestellt hatte. Natürlich spielte der Lokalmatador auch die beiden Runden mit.
Waren am Vorabend noch neun Flights geplant, füllten Nachrücker am Dienstagmorgen das Feld auf satte elf Vierer-Flights auf. Besonders erfreulich war, dass sogar fünf Divisionen zu Stande kamen. Dies war eine mehr als zum Beispiel am Wochenende zuvor beim GermanTour-B-Turnier, den Transfer Open, der Wolfenbütteler Tee-Timers. 18 Open-Spieler, acht Damen, acht Junioren, vier Masters, fünf Grandmasters und legend Hubert Henkel bildeten das Teilnehmerfeld.
In der ersten Runde lieferten sich – allerdings in unterschiedlichen Flights gestartet – Rippel (45), Korth (46) und Konsorr (47) ein packendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Zu den Dreien spielte sich mit überzeugenden 51 Würfen Jens Bußmann (DGV Meinerzhagen) in den Führungsflight der zweiten Runde.
Platz fünf nach der ersten Runde belegte Dirk Haase (DG Lakers Lünen), der mit 52 Würfen die Masters-Wertung anführte. Knapp dahinter kam der dritte Junior, Marcel Severin (Lünen), mit 53 Würfen ins Etappenziel.
Aus Sicht der Münsteraner erfreute besonders Franz Schröer (DGM), der in der ersten Runde nur 54 Würfe benötigte und damit gemeinsam mit Sascha Munka (DG Lakers Lünen) und Steffen Schreiber (DGV Meinerzhagen) Platz sieben belegte. Direkt hinter den Dreien fand sich der Kölner Florian Menzel (Kettengeklüngel) mit 55 Würfen wieder. Positiv überraschte auch der Turnierverantwortliche Werner Szybalski (DGM), der mit 56 Würfen die erste Runde absolvierte.
Spannend verlief es auch bei den Damen, denn Steffi Munka und Christine Schnettler (beide DG Lakers Lünen) spielte im Fernduell jeweils eine 65.
Nach der Stärkung vom Grill und dem Nachfüllen von Flüssigem ging es in die zweite Runde. Sven Rippel unterbot seine Erstrundenleistung um weitere zwei Würfe (43). Insgesamt spielte der EM-Teilnehmer und Dutch-Open-Sieger 23 Birdies (!) und lediglich ein Boogie (in der ersten Runde auf auf der Bahn 16 / die im Video). Im Junioren-Wettstreit behielt Melwin Korth (48) trotz seiner einzigen vier auf der Bahn sechs die Nerven und konnte EM-Teilnehmer Kevin Konsorr (50) zwei Würfe abnehmen.
Jens Bußmann (51) sicherte sich Rang zwei in der Open und Master Dirk Haase spielte erneut eine 52er-Runde, womit ihm der Divisionssieg sicher war. Nebenbei gewann er an der Bahn eins auch noch den CTP-Preis. Trotz der teilweise kurzen Bahnen gelang bei den 792 Versuchen aller Teilnehmer übrigens kein Ass.
Der Kölner Florian Menzel (52) schob sich durch eine starke zweite Runde noch auf den dritten Platz in der Open vor. Sascha Munka (Lünen) hielt Lukas Schmitt (Meinerzhagen) – beide spielten in Durchgang zwei eine 56 – auf Distanz und belegte vor Schmitt Platz vier in der Open.
Mit einer 54 im zweiten Durchgang schoben sich Christian Hildebrandt (DG Läkers Lünen) und Thomas Schulze (Kettengeklüngel) auf den gemeinsamen sechsten Platz in der Open-Wertung. Trotz einer schwächeren 60er-Runde reichte es für Franz Schröer zu Platz acht.
Hinter Dirk Haase entschied in der Masters-Division jeweils ein Wurf über Platz zwei bis vier. Der Marler Siegfried Metter drehte nach der Mittagspause auf und sicherte sich vor dem schwächelnden Turnierleiter Szybalski Platz eins bei den Grandmastern. Lokalmatador Hubert Henkel gewann die Legends mit 129 (68/61) Würfen. Bei ihrem ersten Turnier überzeugten die drei weiteren Münsteraner Grandmaster Ralf Steinhoff (129), Joachim Thiel und Michael Hartmann (beide 136).
Dritter bei den Junioren wurde Marcel Severin (109) vor den Münsteranern Maik (115) und Marvin (116) Hartmann sowie Carl Schröer (123), Yanneck Rawers (124) und Tim Steinhoff (140).
Im direkten Duell setzte sich Christine Schnettler (121) gegen Vereinskameradin Steffi Munka (125) durch. Platz drei ging an Elke Zierke (DG Lakers Lünen / 144) und Rang vier an Vera Szybalski (DGM / 156), die die bei ihrer Premiere toll aufspielende Heike Hartmann (Münster / 157) in der zweiten Runde noch abfing. Auch Susanne Schmedt von der Günne, Julia Schröer und Ulrike Steinhoff (alle Münster) konnten zufrieden die Heimreise antreten.