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Ein Auf und Ab im Elsaß

11.9.2011 | Jonathan Maas. Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr veranstalteten die Stork Hyzers Straßbourg ein German-Tour C-Turnier. Dieses Mal zog es sie in die Berge der Vogesen. Dort wo im Winter die Skifahrer und Snowboarder ihr Unwesen treiben, durften bei den Open du Champ du Feu wieder einmal die Disc Golfer ran.

Doch eigentlich war es gar kein C-Turnier, zumindest nicht wenn man C-Turniere als Eintagesturniere definiert. Bei der Hauberge Hazeman wurden nämlich zwei Tage gespielt. Ein B-Turnier ist aber leider laut German Tour Regelwerk im grenznahen Ausland nicht erlaubt. Daher zählt der Samstag in die deutsche Tour und der Sonntag in die französische. Allerdings gelten beide Tage zusammen für das persönliche PDGA-Rating. Eine recht umständliche Angelegenheit würde ich meinen.

So schrumpfte auch die Teilnehmerschar am zweiten Tag beträchtlich, denn viele deutsche Spieler reisten bereits nach Tag eins ab. Insgesamt durften die Turnierdirektoren Mario Tomasi und Thomas Barker 38 Spieler begrüßen. Für ein, zum ersten Mal veranstaltetes C-Turnier, gar nicht schlecht, auch wenn das Turnier eigentlich bereits zum zweiten Mal statt fand. Es kamen 27 Spieler aus Deutschland, 15 weitere aus Frankreich und einer aus der Schweiz.

Der mitten in den Vogesen gelegene Kurs war mit einem Par von 57 recht anspruchsvoll angelegt. Es war eine gute Mischung von Bahnen auf den Skihängen und weiteren die sich im Wald befanden. Das Highlight war für viele sicherlich die Bahn 3. Ein 348 m langes Par 4, das fast einen kompletten Skihang hinunter gespielt wurde. Unzählige lange und gute Würfe konnten hier beobachtet werden. Doch wo es ein Highlight gibt, da gibt es auch eine Bahn, an der manche verzweifeln. In diesem Zusammenhang gilt es die Bahn 10 (149 m schnurgerade durch den Wald) und die Bahn 18 (248 m bergauf) zu nennen.

Bereits in der ersten Runde konnte man erahnen, dass dieses Turnier nicht von einem Spieler der Open Kategorie gewonnen wurde. Die Masters haben die Führung schon früh an sich gerissen und nach Runde eins wurde der erste Open Spieler auf Platz fünf der Gesamtwertung gelistet. Jean Marie Hallier und Loïc Dumont lieferten bei bestem Wetter mit 55 Würfen die beste Runde ab. Darauf folgte Jürgen Taube mit zwei und Michael Kobella mit drei Würfen Rückstand. Bei den Damen machten vor allem Natalie Moßig und Tanja Höll mit einer 67er Runde auf sich aufmerksam. Es sollte ein spannendes Turnier werden, denn Christine Hellstern lag nur zwei Würfe hinter der geteilten Spitze.

Auch nach Runde zwei hieß der Sieger der Gesamtwertung Jean Marie Hallier. Er benötigte 111 Würfe um das Turnier abzuschließen. Michael Kobella schob sich mit insgesamt 112 Würfen noch auf Platz zwei vor und Loïc Dumont erreichte Platz drei. Auf Rang vier der Gesamtwertung rangiert Loïc Le Pleux, der auch die Open Klasse mit 116 Würfen für sich entschied. Den zweiten Platz in der offenen Klasse mussten sich gleich drei Spieler teilen. Martin Kunz, Frank Hellstern und Christopher Longmire benötigten alle 120 Würfe für den Kurs in den Vogesen.

Die mit 8 Spielerinnen recht gut besetzte Damen Kategorie entschied nach einer weiteren 67er Runde Natalie Moßig für sich. Christine Hellstern zeigte ebenso Konstanz und konnte noch zu Tanja Höll aufschließen. Sie teilten sich somit den zweiten Platz.

Am zweiten Tag blickten einige Spieler besorgt zum Himmel auf. Denn nachdem das Wetter am Samstag perfekt war, sah es am Sonntag nach Regen aus. Da tags zuvor der Zeitplan auch arg gesprengt wurde, entschied die Turnierleitung die vierte Runde nur auf neun Bahnen zu spielen. In Anbetracht der Wetterlage wurde das auch freudig, in der auf 30 Spieler geschrumpften Teilnehmerschar, aufgenommen.

Während der dritten Runde meinte es das Wetter noch gut, doch exakt zum Anfang von Runde vier fing es an zu regnen. Spätestens jetzt waren alle Spieler froh, dass nur neun Bahnen gespielt wurden.

Jean Marie Hallier entschied auch nach Vollendung des zweiten Tages die Masters und die Gesamtwertung für sich. Die Open Klasse gewann Loïc Le Pleux, die Grandmasters gingen an Alain Gérardin, Christine Hellstern übernahm nach der Abreise von Natalie Moßig den Sieg bei den Damen und Toma Schmitt-Barker gewann die Juniors.

Abschließend gilt es noch den SUC Straßbourg im Allgemeinen und Mario Tomasi und Thomas Barker im Besonderen zu danken. Es war ein sehr schönes Turnier auf einem schönen Kurs. Ich bin mir sicher es freut sich bereits jetzt schon jeder Teilnehmer auf das nächste Jahr.