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Sonne, Wind und Wasser beim 1. Flensburger Spinners Cup

25.7.2011 | Florian Struve und Olli Bärlin. Fast die ganze Woche hatte es geregnet und der Wetterbericht sah am Wochenanfang auch nicht so rosig aus. Viel Regen und Wind wurden vom Wetterfrosch vorausgesagt. Doch zum Glück kam nur der Wind und es blieb trocken. Also freuten sich alle 38 Teilnehmer auf 25 Grad und das ein oder andere Badevergnügen. So versenkte beispielsweise Guido Reinhart seine erst letzte Woche von Cale Leiviska signierte Scheibe (keine Angst Guido, sie ist schon wieder aufgetaucht und auf dem Weg zu dir). Und er sollte nicht der einzige sein. Viele Spieler holten nach dem Turnier noch ihre Badehose raus und versuchten ihr Glück die eigenen Scheiben wieder zufinden. Andere schickten ihre Kinder auf die Suche.

Sportlich wurde auch so einiges geleistet und so musste der ein oder andere feststellen, dass der Parcours doch nicht so leicht ist, wie es auf den Bildern im Internet scheint. So wurde in der ersten Runde das Kurspar von 58 nicht geknackt und der Berliner Olli Möllemann lag mit einer 60er Runde in Führung. Jedoch dicht gefolgt von dem Dänen Thomas Rasmussen, Frank Buchholz und dem Nordic-Spinners Stefan Holm, die alle eine 61er Runde spielten.

In der zweiten Runde drehten dann die Dänen auf um zumindest die Open-Klasse fast unter sich aus zumachen. Der Däne Bo Dall Jørgensen spielte nach einer enttäuschenden ersten Runde 2 unter Par, und schob sich damit auf Platz 2 vor den Bremer Michael Rollnik, der insgesamt nur einen Wurf mehr brauchte. Erwartungsgemäß drehte Thomas Rasmussen in der zweiten Runde noch mal richtig auf und machte klar, wer an diesem Wochenende der Platzhirsch sein sollte. Mit 4 Würfen unter Par spielte er auch gleich einen neuen Kursrekord, nachdem er sich in der ersten Runde mit 7 Würfen an der Inselbahn seine Runde verspielte.
Nicht außer Acht zu lassen sind die Top-Ergebnisse von Olli Möllemann und Frank Buchholz, die mit dem Gesamtergebnis von 118 und 120, den zweiten und dritten Platz in der Openklasse belegt hätten.

Erfreulich aus der Sicht der Nordic-Spinners war wohl das erste Ass, dass an Bahn 18, der Inselbahn, von Nicolas Höpner geworfen wurde und der CTP-Wettbewerb an Bahn 6, welcher vom Turnierdirektor Florian Struve mit 1,75 Metern gewonnen wurde.

Alle hatten viel Spaß. So hieß es: „War ein geiles Turnier bei euch!“, „Wir kommen nächstes Jahr wieder!“ und die BCC-Crew schrieb: „Die BCC aus Potsdam bedankt sich für eure Gastfreundschaft und perfekte Organisation auf eurem traumhaften Gelände! Das Turnier bei Euch war im Rahmen unserer einwöchigen Discgolftour unser Highlight und wir kommen gerne wieder!!!“

Unser Fazit: Nächstes Jahr wieder, dann als B-Turnier!

Turnier-Impressionen von Olli Bärlin

Das denkbar nördlichste, auf deutschem Boden spielbare Turnier war in eine Regenphase eingebettet. Sowohl am Freitag, als auch am Sonntag war es nass. Doch wichtig war der Samstag –tournament day- und der war trocken, mitunter recht windig, wie auch die angereisten Kellenhusener bestätigten, aber trocken. Vielen Dank an die tollen Gastgeber. Ihr habt eine sehr angenehme, familiäre Stimmung geschaffen. Ihr habt euch derart bemüht, dass meine Kinder nicht sicher waren, ob sie mir oder Stefan die Daumen drücken sollen, was für ein Skandal.

Der Kurs war durch die allzeit auftretenden Böen doch tricky, und auch die Höhenunterschiede hatten wir in Flensburg nicht wirklich so erwartet. Die Bahnenlänge bot allen Spielern etwas, und mit dem entsprechenden Wind hat man noch mehr vom Kurs. Selbst eine kurze Inselbahn kann dann plötzlich richtig Spaß machen. Mein Favorit war aber das Rondell (Bahn 3 und 4) bei dem grade die 4 zu unterschiedlichen Linien einlädt. Dazu lohnt es sich, die lange Bahn ums Windrad zu spielen (hier ist das Par 5 für 245 m bei Wind und 2 Seen zur rechten Hand durch aus berechtigt).

Gratulation an Thomas Rasmussen aus Dänemark, dem nunmehr gültigen Kursrekordhalter mit einer 54, und dem damit gesicherten Sieg in der Open Wertung. Thomas hatte sich mit mehreren langen 10 m Puts von uns Verfolgern gelöst, und sich allein schon durch diese sicheren, strammen Puts in der Rundenmitte den Gesamtsieg redlich verdient. Aber auch Thomas hat einige Würfe liegen gelassen, sodass es keinen Propheten oder Krake Paul bedarf, um vorherzusagen, dass diese gespielte 54 noch nicht für alle Zeit das Maß der Dinge sein wird.

Der Kurs bietet halt auch hier und da ein wenig Riskantes, und das nicht nur für Hochbegabte. Kann Klappen, muß aber nicht. TD Florian Struve hatte von 66 Scheiben berichtet, die im laufe einiger Monate ihren Weg in die Seen fanden.

Wir freuen uns im nächsten Jahr wieder dabei zu sein bei der Campus-Camping Challenge evtl dann als B-Turnier? Mein Respekt auch für die Jungs vom BCC aus Potsdam, die in dieser Woche 4 Parcours im Norden bespielt hatten. Auch sind die richtig hungrig – und wir durften es in Potsdam ja schon öfters beobachten, wie sich das Disc-Golf-Virus ausbreiten kann. Sehr Cool.