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Turnier-Premiere in Münster

6.7.2011 | Martin Reckmann. 40 Disc-Golfer traten am Pfingstmontag zum ersten Disc-Golf-Turnier in Münster an. Turnierchef Martin Reckmann vom Gastgeberverein DJK GW Marathon Münster hatte offensichtlich einen schwierigen Zwölf-Bahnen-Parcours, der im Tagesverlauf drei Mal gespielt werden musste, entworfen. Zunächst taten sich auch die ehrfahrenen Discgolfer sehr schwer. „Das ist schon anspruchsvoll“, ärgerte sich auf der ersten Runde Hartmut „Hartl“ Wahrmann, 1997 in Helsinki Weltmeister im Frisbee-Golf.

Hartl hat gleich das halbe Feld mit Spielern der Lakers Lünen bestückt. Er zeigte sich von Beginn an überzeugt, dass der spätere Sieger seinen Heim-Parcours im Lünener Seepark hätte. Am Ende sollte der Ex-Weltmeister recht haben, aber die Spieler aus Köln (Kettenjeklüngel), Ibbenbüren, Bielefeld und natürlich Münster versuchten mitzuhalten.

Sehr souverän spielte Sven Rippel (Lünen) die erste Runde. Auf den zwölf Drei-Par-Bahnen benötigte er in der ersten Runde 39 Würfe und stellte damit den ersten offiziellen Parcours-Rekord auf. Bislang hatte nur Turnierleiter Martin Reckmann, er konnte wegen der Organisationsaufgaben selbst nicht mitspielen, dies mit einer Par-Runde (36 Würfe) unterboten. Auf Platz zwei lag mit 40 Würfen Melvon Korth. Hartl benötigte 41 Würfe.

In der zweiten Runde schob sich Hartmut Wahrmann an seinen Schützling heran. Allerdings hatte Rippel, der in Runde zwei par spielte, vor der Finalrunde, in der die besten Vier in einem gemeinsamen Flight starteten, schon einen praktisch uneinholbaren Acht-Wurf-Vorsprung (75 Wurf). Hartmut Wahrmann (83), Jonas Schäfers (84), Melwin Korth (84) und Kevin Konsorr (85) kämpften aber noch um den ersten Turniersieg in Münster mit.

Sven Rippel war einfach eine Klasse für sich. Der ruhige Vertreter seiner Sportart („Es läuft ganz gut, auch wenn es schwerer als erwartet ist.“) unterspielte den Parcours mit einer 34er-Runde, womit er einen nicht leicht zu unterbietenden Bahnrekord und den ersten Turnierrekord (109) aufstellte. Ganz nebenbei holte er auch noch den Sonderpreis – ein Ass gelang niemanden – für den Wurf, der am nächsten am Korb (1,15 Meter) auf der Bahn zwölf landete. Platz zwei sicherte sich mit 119 Wurf Hartmut Wahrmann. Platz drei mit jeweils 125 Würfen ging an den Kölner Jonas Schäfers und den Lünener Kevin Konsorr.

Bester Münsteraner war Franz Schröer (160), der direkt vor der ersten Frau, Christine Schnettle (161) aus Lünen, auf Rang 29 kam. Stefan Schmedt (167) wurde 32. und Thomas Pries (170) belegte Rang 33.

Als Highlight des Turniers wurde die Finalrunde der besten Vier mit zwei HD-Kameras aufgezeichnet. Die Videos können nun bei YouTube betrachtet werden.

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