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1. Big Hill King: Sag’ mir, wo die Spieler sind!

29.09.2010 | Ewald Tkocz. Verkehrte Welt im Südwesten: Während für das Weißwurst-Doubles in Söhnstetten am kommenden Wochenende bereits 64 Spieler und Spielerinnen gemeldet haben, bangt der Turnierdirektor des 1. Big Hill King in Ofterschwang, Paul Davies, um den B-Status seines Turniers am 9. und 10. Oktober. Derzeit liegen ihm erst 31 Anmeldungen vor. 30 Teilnehmer müssen in die Wertung kommen, damit ein Turnier als B-Turnier der GermanTour anerkannt wird.

Erstaunlich. Denn nach zwei erfolgreichen C-Turnieren im Oktober 2009 und Mitte Mai 2010 ist der höchst gelegene Kurs in Deutschland weithin bekannt und wird geschätzt. Paul Davies hat die 12 Bahnen-Anlage im Sommer um zwei weitere, attraktive „Canyon-Bahnen“ erweitert. Natalie Moßig hat die Bahnen im September beim „Summer Skim“ getestet:

„Bahn 11: Abwurf mitten im Wald, eine Schneise aus abgeholzten und gefällten Bäumen bahnt sich auf mit direkter Sicht zum Korb. Soweit nicht schlecht! Läuft man aber mal die Bahn ab, gelangt man nach circa 30 Metern an einen tiefen Canyon, der vom Abwurf aus überhaupt nicht zu sehen ist und der nur mit Hilfe von neu gestalteten ‚Hühnerleitern‘ und Seilschaften zu bezwingen ist. Tja, und über genau diesen Canyon muss gespielt werden, um in den Korb zu gelangen. Gesagt, getan…, wenn da nur nicht die vielen Bäume wären. Ach ja, und der Canyon ist selbstverständlich o.b… Bahn 12 das gleiche Spiel zurück, jedoch ist hier eine Vorhand von Vorteil oder eben ein Monster-Anhyzer, der leicht aufwärts in eine Baumschneise zu spielen ist. Das Wichtigste: ‚Bezwinge den Canyon, egal wie!‘ und die Bäume einfach ausblenden. Fazit zu den neuen Bahnen: Die sind super genial und es wird richtig ‚aktiv‘ für den Spieler. Wirklich klasse und abwechslungsreich.“

Für das zweitägige Turnier wird Paul Davies zusätzliche vier Bahnen rechts des geschotterten Weges auf der sogenannten „Wiese“ installieren. Mit einem Höhenunterschied von sagenhaften 53 Metern. A propos Höhenunterschied: Die reguläre Bahn fünf mit einem Höhenunterschied von 27 Metern wird zur Inselbahn umfunktioniert. Da ist für zusätzlichen Nervenkitzel gesorgt.

Der Parcours in Ofterschwang dürfte damit, was die Höhenunterschiede anbetrifft, der attraktivste und anspruchsvollste Kurs in Deutschland sein. „Das wird super anstrengend“, prophezeit Michael Stelzer, der zusammen mit dem Sieger des diesjährigen C-Turniers, Markus Plattek (Fischach), Taddäus Winkelbeiner (Augsburg) und den WSCA-Junioren Dominik Stampfer und Moritz Lang zum Favoritenkreis zählt und nach zwei zweiten Plätzen endlich einmal ganz oben auf dem Podest stehen will. Und auch aus der Schweiz hat sich das „magische Dreieck“ von den „walkabout Bern“, Benjamin Schneider, Tinu Schär und Markus Birkenmeier angesagt.

Bei den Masters zeichnet sich eine Neuauflage des Dreikampfes zwischen Martin Fohlert (Ulm), Ralph Lehmann (Augsburg) und Jürgen Taube (Esslingen) ab, die Mitte Mai bei den 2. Allgäu Open nur ein einziger Wurf trennte. Fohlert ist drauf und dran, in dieser Saison erstmals die Gesamtwertung der GermanTour bei den Masters zu gewinnen, da er auch beim Saisonfinale in Kellenhusen am Start sein wird. Auch Ralph Lehmann, derzeit Dritter in der Gesamtwertung, spielt eine tolle Saison.

Der Deutsche Junioren-Meister Dominik Stampfer (Heidenheim) wird mit einem guten Ergebnis bei seinem dritten B-Turnier 2010 die Führung in der GT-Gesamtwertung wieder von Sven Rippel übernehmen, auf den er derzeit einen Rückstand von 88,15 Punkten aufweist.

Gespielt werden drei Runden à 18 Bahnen. Die besten 16 Open-Spieler sowie die vier besten Spieler jeder Division bestreiten am Sonntag Nachmittag das Halbfinale auf neun Bahnen, die besten fünf Open-Spieler am späten Nachmittag das Finale.

Informationen:
www.frizbee.at

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Redaktion: Matthias Masel