Von: Nathali Palencia
Nach den Winter Open im März war es an diesem ersten Juni-Wochenende endlich Zeit für das sommerliche Pendant am malerischen Strecktal: den 5. Rizzi Open. Ein volles Starterfeld von 72 Discgolfern folgte dem Ruf des Teams um TD Felix Hemmer und stellte sich dem wunderschönen aber anstrengenden Parcours. Dass es zwischen Regen- und Gewittertagen plötzlich Sommer geworden war, mussten die Teilnehmer schmerzlich am eigenen Leib erfahren – bei sengender Hitze hieß es für alle Teilnehmer, 3 schweißtreibende volle Runden mit 18 über das gesamte Tal verteilte Bahnen zu absolvieren. Die besten Spieler durften zusätzlich noch ein Finale absolvieren – das 12 Bahnen-Layout hielt auch für alte Hasen Überraschungen bereit: so waren 2 Bahnen verlängert, und beide Verlängerungen haben sich in meinen Augen super toll in den Kurs integriert und haben irre viel Spaß gemacht! Vor allem die lange Bahn von oben übers Wasser ans andere Ende des Parks – will nochmal!
Da es in der Nacht vor dem Turnier regnete hat sich das Orga-Team entschieden, eine der schwierigsten erreichbare Bahn wegzulassen und gegen DIE „Reserve-Bahn“, die man bereits aus anderen Gelegenheiten kennt, zu ersetzen: Das „Triple-Triple-Mando“ klingt nicht nur kompliziert, es ist auch relativ schwer zu spielen. Daher ist es zwar nicht bei allen Spielern beliebt, es fügt sich aber gut in den Parcours ein und es ist eine sinnvolle wie notwendige Maßnahme bei Nässe und Matsch.
Dafür war es zur Freude der Teilnehmer nahezu Windstill und man konnte sich ganz auf die zahlreichen Höhenunterschiede und Unebenheiten des Parcours konzertieren. Etwas zu viel oder zu wenig Schmackes konnte aus einem „Chicken“ einen „Roller“ machen und aus einem Safe-Spiel eine ärgerliche Katastrophe…
Dennis Possen spielte von Anfang an ganz oben bei den Open-Spielern mit. Er behielt starke Nerven und konnte sich den 1. Platz nach einem spannenden Kopf-an-Kopf-Duell gegen Tobias Pfeiffer im Stechen sichern. „FJ“ Hemmer erreichte den 3. Platz. Nora Wrobel spielte in der ersten Runde ein grandioses Par und konnte sich den Sieg früh sichern. Für mich selbst reichten die ganz guten ersten beiden Runden für den 2. Platz, trotz einem zähen 2. Spieltag. Jasmin Milzetti konnte am 2. Tag zu Anja Kurio aufholen, die beiden spielten am 2. Spieltag toll und teilen sich den 3. Platz.
Der Master 40+ Lucca Seippenbusch spielte wie immer auf höchstem Niveau und setzte dem Ganzen beim Finale ein Krönchen auf: mit einer -10 auf den 12 Bahnen erspielte er sich ein Rating von 1049 und heimste sich sogar den Gesamtsieg ein – tolle Leistung, Lucca! Die Plätze 2 und 3 gingen an Alex Müller und Andreas Kölbl.
Bei den Masters 50+ erspielte sich Dirk Haase früh den 1. Platz, gefolgt von Stephan Hemmer und Volker Dziemballa. Rudolf Haag machte bei den Pro Masters 60+ den 1. Platz, vor Francesco Puliafito und Ronald Gonzales.
Ich beglückwünsche alle Sieger und danke dem Orga-Team für ein super organisiertes Turnier auf frisch gemähtem und top präpariertem Parcours! Nächstes Jahr bin ich sicher wieder bei diesem einmaligem Event dabei!
Fotos: Anja Kurio & Nathali Palencia