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GW-Kley veranstaltet sehr erfolgreiche Tremonia Open

Turnier im Herzen des Potts – Der etwas längere Turnierbericht von Dirk Haase und David Strott

Am 06.05. war es soweit. Nach langer Vorbereitung standen die großen Tremonia Open im Revierpark Wischlingen in Dortmund an!

TD Duo Ulrich Berg und David Strott

Mit diesem C-Turnier (PDGA C) wollte der Dortmunder Verein unter der Leitung der beiden Turnierdirektoren Ulrich Berg und David Strott ein Turnier auf einem sehr hohen Niveau, was die Ausstattung des Kurses sowie die Organisation betrifft, ausrichten. Der Kurs selber, der mit einigen komplett neuen Bahnen bestückt war, verlangte den und Spielern einiges ab. So lag das Par bei einem Rating von 915 bzw. 917 und es gelang nur 11 Spielern unter Par aus dem Turnier zu gehen. 

Am Samstag stand der Kurs dank der vielen Helfer ab 14 Uhr zum Training und Doubles bereit. Der Andrang und die Erwartungen waren schon groß, viele lobten schon die Präsentation im Netz mit einer Homepage für alle wichtigen Informationen und perfekt gestaltetem Bahnlayout. Sogar per Drohne wurde jede einzelne Bahn gefilmt und anschließend mit Kommentar versehen und auf YouTube präsentiert.
Viele Meter OB-Linien und Flatterband wurden gespannt, Teepads verlegt, Obs mit Fähnchen gekennzeichnet usw.. Bänke und die Bahnen waren gesperrt und Hinweisschilder aufgestellt um den Spielern ein möglichst problemloses Spiel zu ermöglichen. 

Bereits beim Doubles sollte klargestellt werden, welcher Score möglich ist, so schaffte es auf Platz eins das Team Kevin Konsorr und Henrik Streit mit einem Score von -10 (Open) und das Team Nathali Palencia Martin und Michel Voigt gewann die Mixed Division mit 7 unter Par.

Als die Spieler vom nah gelegenen Parkplatz in den Park kamen, haben sie sofort gesehen wo es lang geht, denn die Verbandsfahnen und weitere Schilder wiesen sofort auf das Turnierbüro hin, welches sich auch direkt an Bahn 18 befand. Dort standen den Spielern Toiletten zur Verfügung, im Garten fanden die Playersmeetings und die Siegerehrung statt und die Spieler konnten dort gemütlich verweilen und essen, aber auch putten. 

Bei der Anmeldung vor Ort erhielt jeder Spieler ein kleines Playerspackage unter anderem bestehend aus einem Minimarker mit Turnierstamp und einem Caddybook. 

Sonntagmorgen, 8:45 Uhr, die TDs Ulrich Berg und David Strott leiten das Playersmeeting, dabei mussten die Bahnen nicht mehr vorgestellt werden, da sich die Spieler die Informationen aus den Bahnenschildern und Caddybooks entnehmen konnten, deshalb mussten lediglich Änderungen erläutert und die letzten Fragen der Spieler geklärt werden. 

 

Nach dem ca. 5 Minuten langen Playersmeeting war schon um 9:15 Uhr Tee-Off, sodass die Spieler, so wie es geplant war, um 12:15 Uhr mit ihrer Mittagspause begonnen haben.

 

18 knifflige, hauptsächlich lange Bahnen (99 Meter im Durchschnitt), Wasser- und sogar eine Inselbahn, aber auch kürzere, verlangten den Spielern alles ab. Dabei wurden die Bahnen an die Gegebenheiten des Parks angepasst und meist unnötige künstliche Extras weggelassen.  Der Kurs bestand allerdings aus ganzen zehn originalen Bahnen des permanenten 18 Bahnen Parcours da dieser teilweise sehr schöne und anspruchsvolle Bahnen hergibt. Das Par lag bei 59 und es gab fünf Par 4 Bahnen, davon waren vier komplett neu. Bei einer der langen Bahnen galt es den ersten Drive auf ca. 100 Meter zu platzieren mit einem möglichst weiten Turn am Ende, von da aus mussten die Teilnehmer durch eine Baumschneise werfen um dann einen Basketballplatz, welcher OB war, zu überqueren und einen guten Putt für Birdie zu haben. 

Die mit Abstand schwierigste war Bahn 7, einige Spieler kennen die Bahn vom Standard Layout, allerdings wurde diese erstmals verlängert und als Par 4 gespielt, dabei gelang am ganzen Sonntag nur Sven Ostendarp eine 3 und die Bahn war mit einem Durchschnitt von 5,3 Würfen die mit Abstand schwierigste. Es musste auf einem sehr schmalen Fairway entweder ein flacher Wurf gespielt werden, der dann möglichst auf einem Weg skippen sollte damit man so nah wie möglich an das Mando kommt oder die andere Route, welche risikoreicher war und die Teilnehmer zwang sehr lange gerade zu bleiben um nicht nach links ins OB oder am Mando vorbeizugleiten. Allerdings hätte bei beiden Möglichkeiten der Wurf auf mindestens 90 Meter platziert werden müssen um überhaupt eine Chance auf die drei zu haben. 

Kommen wir zum Spielgeschehen, nach der ersten Runde war das Feedback der Spieler zum Kurs schon sehr positiv und die Leistungen teilweise sehr gut. Der Mitorganisator Kevin Konsorr legte mit einer Runde von -9 eine Top Leistung hin und führte das Feld an.

Kevin Konsorr an Bahn 4

Bei den Damen führte Ann-Katrin Semert schon mit fünf Würfen und einer großartigen 57er Runde an.
Favorit der Master Klaus Kattwinkel spielte eine solide 56 und führte mit vier Würfen, während Dirk Haase die zu der Zeit zweitbeste Runde spielte (54) und die über 50-Jährigen anführte.

Nachdem gegessen wurde leitete Ulrich Berg einen Ring of Fire Contest, der den Leuten viel Spaß bereitete. Nach drei Runden war es der Putter von Jürgen Schwingeler der als einziger im Korb lag, somit konnte er sich über eine Scheibe und eine Kappe von Latitude 64° freuen. 

Als die Spieler dann wieder rein kamen waren so gut wie alle Ergebnisse in das empfehlenswerte Disc Golf Metrix System eingetragen. Ein Bildschirm direkt vor dem Turnierbüro präsentierte die Zwischenergebnisse und Flights für die zweite Runde. 

In der zweiten Runde ging es nach Divisionen weiter. Jetzt wurde es spannend, denn auf dem Kurs kann schnell viel passieren und ein Fehler kann einem gleich mehrere Würfe Rückstand kosten. Allerdings wurde es auch durch das super Wetter spannend, denn der Park füllte sich schnell mit vielen Besuchern. Aber die schlimmsten Vermutungen erfüllten sich nicht durch die gute Organisation vor Ort, es wurden an den entscheidenden Stellen Warnschilder aufgestellt und ganze zwei Rollen Flatterband verbraucht um den Spielern ein freies Spiel zu ermöglichen und Besucher zu schützen. Des Weiteren waren die TDs dauernd auf dem Fahrrad unterwegs um auf dem Kurs nach dem rechten zu schauen und zwischendurch zu scoren.

Junior-Talent Justus Friedrich 

Auch in der zweiten Runde konnte Kevin Konsorr wieder Bogeyfrei spielen und sich nochmals verbessern, der Deutsche Meister von 2016 warf den Kursrekord mit einer -10 und blieb somit mit 99 (-19) Würfen als einziger unter 100 und gewann souverän das Turnier.
Leider gab es nur drei Junioren wodurch deren Division nicht zustande kam. Somit mischten die Junioren gemäß den Regeln in der Open Division mit und das sehr gut. Hier konnte man mal wieder sehen wie stark doch der Nachwuchs ist. Der drittplatzierte Philipp Horstmann (+8) wäre auf dem 15. Open Platz gelandet, während die anderen beiden Junioren den Erwachsenen gezeigt haben wo es lang geht. Der Nachrücker Timo Hartmann konnte sich mit einer -3 in der ersten Runde in den Open Leading Flight spielen und dort das Ergebnis bestätigen während der Lokalmatador Justus Friedrich in der ersten Runde noch nicht wirklich ins Spiel fand und eine Par Runde spielte. In Runde zwei gelang ihm mit einer -5 eine super Runde und die beste der Junioren. 

Er lag am Ende also mit einem Score von -5 nur einen Wurf hinter dem amtierenden Deutschen Meister, dies zeigt, dass man in der Zukunft sicherlich noch viel von ihm zu sehen bekommen wird! 

Die anderen Open Plätze waren hart umkämpft, so gab es ausgenommen von den Junioren drei zweite Plätze. Der Dortmunder Sebastian Stroop spielte eine super zweite Runde wurde aber leider nur dritter beim Stechen, es ist allerdings trotzdem eine super Leistung für den Kleyer! Zweiter beim Stechen wurde Elmar Bode dem in Runde zwei noch etwas sehr Außergewöhnliches gelang, dazu aber später mehr. Der aus dem über 400 Kilometer entfernten Erlangen gekommene Henrik Streit konnte mental stark bleiben und an der dritten Bahn des Stechens den zweiten Treppchenplatz erreichen, Glückwunsch!

Die Open Sieger

 

Die Damen Division war leider nicht von spannenden Duellen geprägt, Ann-Katrin Semert gewann mit einer super Leistung von neun Würfen Vorsprung (+1) vor Nathali Palencia (+10) und Disolina Altenberg (+29). 

Die Master Division konnte wie es zu erwarten warten die lebende Disc Golf Legende Klaus Kattwinkel dominieren, der Score von -7 brachte ihm dazu den dritten Platz im kompletten Teilnehmerfeld ein. (BILD 20: Klaus Kattwinkel überzeugte) Der Ausrichter GW-Kley war sehr stolz ihn dabei zu haben! Auf Rang zwei folgte Daniel Kindermann aus Minden (+3) und der nun bei den Masters aufspielende Christian Hildebrandt erreichte einen guten dritten Platz (+5). 

Peter Altenberg konnte motiviert nach seinem Eagle an Bahn 18 aus Runde 1 eine solide -2 werfen und sich damit den zweiten Grandmaster Platz (-1) vor Stefan Heine der mit Par abschloss sichern. Erster wurde wie es zu erwarten war Dirk Haase der nochmal eine -4 spielen konnte und somit mit dem zweiten Platz im Gesamtfeld (-9) beendete, Top Leistung! 

Die Senior Grandmaster spielten, da nur drei teilnahmen, in der Grandmaster Division. Dritter wurde Willi Weper hinter den beiden Erstplatzierten Peter Hennecke und Siegfried Metter die in beiden Runden jeweils den gleichen Score spielten. Im Stechen hielt Hennecke aber dem Druck stand und entschied gleich an der ersten Bahn das Rennen für sich. 

Die Top Platzierungen nochmal zusammengefasst:

Damen:
1. Ann-Katrin Semert (119/+1)
2. Nathali Palencia (128/+10)
3. Disolina Altenberg (147/+29)

Open:
1. Kevin Konsorr (99/-19)
2. Henrik Streit (114/-4)
2. Elmar Bode (114/-4)
2. Sebastian Stroop (114/-4)

Juniors:
1. Timo Hartmann (112/-6) (2. Open!)
2. Justus Friedrich (113/-5) (3. Open!)
3. Philipp Horstmann (126/+8)

Master:
1. Klaus Kattwinkel (111/-7)
2. Daniel Kindermann (121/+3)
3. Christian Hildebrandt (123/+5)

Grandmaster:
1. Dirk Haase (109/-9)
2. Peter Altenberg (117/-1)
3. Stefan Heine (118/+-0)

Senior Grandmaster:
1. Peter Henneke (132/+14)
1. Siegfried Metter (132/+14)
3. Willie Weper (146/+28)

Die Pokale wurden dem Turnier Thema definitiv gerecht!

Vollständige Ergebnisse:
GT-online 
PDGA 
DG Metrix 

 

Aber auch der Ace-Pott wurde geknackt! Elmar Bode warf an eine der Wischlinger Signature Bahnen an der man quer über einen 40m breiten Seeableger werfen muss die Scheibe perfekt, Glückwunsch zu einem prall gefüllten Acepool! 

Auch ein Closest to the Pin Contest wurde veranstaltet, in Runde 1 gewann Marcel Krippendorf an Bahn 6 und in Runde 2 legte Lokalmatador Dirk Haase an der Inselbahn die Scheibe ganze 2cm an den Korb! 

Die Sieger erhielten dank der großzügigen Sponsoren alle tolle Preise, zum Schluss wurden noch zwei Karten für den Kletterpark verlost. 

Außerdem war Ralf Ääro vor Ort und hat tolle Fotos gemacht, welche nach und nach veröffentlicht werden, Grün-Weiß Kley bedankt sich herzlich bei ihm! 

Der Dortmunder Verein bedankt sich bei allen Leuten die dieses tolle Event möglich gemacht haben, dazu gehören Frau Antaczak und Herr Schröter vom Haus Wischlingen, die Parkverwaltung, DG Niederrhein, die Sponsoren und natürlich alle Helfer von den grün-weißen!

Nach dem C-Turnier im Jahr 2017, welches schon eine gute Resonanz hatte und dem Rekord Westfalen Tour Turnier im November 2017 mit 106 Spielern gelang GW-Kley mit den Tremonia Open ein voller Erfolg und die Location das „Haus Wischlingen“ rundete das Ganze ab.

Der Verein ist sich sicher nächstes Jahr etwas ganz Großes zu schaffen und die Planungen dafür laufen schon jetzt!