Ganze 27 Spielerinnen und Spieler stellten sich in diesem Jahr dieser Herausforderung. Bereits um fünf Uhr am Morgen starteten der Großteil von ihnen unter den ersten Sonnenstrahlen am Neun-Körbe Kurs am Tankumsee. In flottem Tempo kämpfte man sich von Kurs zu Kurs, in der Regel in Zweiergruppen, um überhaupt eine realistische Chance zu haben, bis Sonnenuntergang alle zwölf Kurse zu absolvieren. Pausen gab es lediglich während der Autofahrten zum jeweils nächsten Kurs, während derer gleichzeitig auch gegessen und getrunken werden musste. Man kann sich also vorstellen, welchen körperlichen und seelischen Belastungen die Spieler bei allem Spaß am Scheibensport ausgesetzt gewesen sind.
Der Ehrgeiz war jedoch spürbar geweckt und so ging die Reise bei glücklicherweise gutem Wetter vom Tankumsee, über den Allerpark Wolfsburg, den PiepenbrinkbarkHelmstedt, den Schloßpark Schöningen, den Seeligerpark und Gutspark Wolfenbüttel, die Insel Salzgitter, den Seilbahnpark Lengede, das Hüttengelände Ilsede, den Heywoodpark Peine, bis hin zum Westpark und dem Bürgerpark in Braunschweig. Leider blieb den Spielern nur wenig Gelegenheit, den Reiz und die Schönheit der vielen schönen, (meist) gemähten und liebevoll gestalteten Kursen zu genießen. Denn es durfte keine Zeit verloren werden.
Trotz der Tatsache, dass der Marathon bewusst während einem der längsten Tage in diesem Jahr abgehalten wurde, schafften es schließlich nur 15 Spieler, alle Kurse bis zum Sonnenuntergang zu meistern. Selbst der schnellste von ihnen brauchte dabei immer noch ganze 16 Stunden. Damit wird deutlich, dass selbst sich die eingesessenen Lokalmatadore hart ranhalten mussten, das enorme Pensum in der begrenzten Zeit zu schaffen. Nicht zuletzt scheiterte der Großteil der von auswärts angereisten Spielern an der zusätzlichen Zeit, welche sie zur Orientierung auf den zwölf Kursen benötigten.
Neben dem Durchhaltevermögen und dem Tempo, welches die Spieler an den Tag legten, beeindruckten die meisten von ihnen jedoch auch mit ihren gespielten Scores. So benötigte der Sieger Michael Schulenburg für die insgesamt 159 Bahnen lediglich 428 Würfe und lag mit dieser beeindruckenden Score im Mittel deutlich unter PAR. Letztlich konnte jedoch nicht nur der Sieger, sondern jeder Spieler und jede Spielerin des Collector Marathons zu Recht stolz auf sich sein, unabhängig davon, ob es schließlich für alle zwölf Kurse gereicht hat oder nicht. Jeder, der an diesem Marathon teilgenommen hat, spürte nicht nur den Spaß am Spiel und den Ehrgeiz der Herausforderung, sondern auch die Belastungen und Anforderungen dieses außerordentlichen und besonderen Ereignisses.
In einem Punkt waren sich jedoch alle einig: Auch in diesem Jahr war der Collector Marathon wieder eine außergewöhnliche und tolle Erfahrung, die mit Sicherheit in Erinnerung bleiben wird. Man darf daher zuversichtlich sein, dass auch im kommenden Jahr wieder eine rege Teilnahme zu erwarten ist!